Erdbeeren machen Horst Lichter Sorgen

Rund zwei Monate vor Beginn der hiesigen Erdbeer-Saison sorgt sich TV-Koch Horst Lichter wegen jener Früchte, die bereits lange vor dem Start der heimischen Ernte oder sogar ganzjährig zu kaufen sind: „Ich lebe nicht auf dem Mond und weiß natürlich, dass man an Weihnachten bei uns frische Erdbeeren kaufen kann. Aber haben Sie mal geguckt, wo die herkommen? Ich habe Ende Dezember welche gesehen, die kamen aus Südafrika. Die hat nicht der Bauer um die Ecke gebracht, die sind geflogen. Aber nicht mit der Brieftaube, mit Kerosin. Welch ein Irrsinn! Ist uns eigentlich bewusst, wie viel wertvolle Energie wir mit dem unsinnigen Transport von Lebensmitteln verschwenden?“ schreibt Lichter in einem Exklusiv-Beitrag der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Man ist was man isst“.

Ebenso bemängelt der bekannte Fernseh-Koch („Lafer!Lichter!Lecker!“), dass auf dem Tisch seines Lieblingsitalieners ein Mineralwasser stehe, das eine 1.000 Kilometer lange Reise hinter sich habe, „damit ich hier meine Zunge anfeuchten kann“ – obwohl die Vulkaneifel nur 40 Kilometer entfernt sei. Lichter bezeichnete das als „irre“: „Da reden wir uns die Köpfe heiß – und zwar zurecht – über die Reduzierung des CO2-Ausstoßes und über die Entwicklung von Elektroautos, und machen uns kaum Gedanken über Erdbeeren aus Südafrika, Litschi aus Madagaskar und Bier aus Japan.“ Er selbst wolle daher künftig mehr darüber nachdenken, wie viel Energie für den Transport von Lebensmitteln verbraucht worden sei.

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