Fisch zu Ostern

Gute Ergebnisse für beliebtes Ostergericht: LAVES untersucht Fisch auf Frische und Kennzeichnung

Ob Forelle, Karpfen oder Lachs – Fisch ist in vielen Haushalten ein beliebtes Festtagsmenü. In der Osterzeit kommt er vor allem am Karfreitag auf den Tisch, da er nicht unter das christliche Fastengebot fällt. Das Angebot an Fischarten und Fischprodukten ist vielfältig. Das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven (IFF CUX) des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat 2009 sowohl bei Frischfisch- und Tiefkühlfischprodukten als auch Fischereierzeugnissen die Kennzeichnung und sensorischen Eigenschaften geprüft. Das Ergebnis ist erfreulich.

Bei insgesamt 1.592 sensorischen Untersuchungen von Frischfischen und Fischereierzeugnissen im IFF CUX gab es lediglich neun Beanstandungen. Damit der Fisch zum Osterfest zu einem richtigen Genuss wird, sollten die Verbraucher beim Kauf auf verschiedene Aspekte achten. „Aussehen, Geruch und Konsistenz sagen bereits sehr viel über die Qualität des Fisches aus“ sagt Dr. Henner Neuhaus, Fachtierarzt für Fische im IFF CUX. Zum im Handel erhältlichen Frischfisch zählen auch gekühlte Fischereierzeugnisse, die zur Haltbarmachung aber nicht weiter behandelt werden dürfen. „Ob Fisch wirklich frisch ist, kann der Verbraucher selbst prüfen. Hierfür gibt einfache Regeln zu beachten“, erläutert Dr. Neuhaus. Die Haut des Fisches solle glatt, glänzend und durchscheinend sein, seine Augen klar und nicht eingefallen oder beschädigt sein. Die Kiemen eines frischen Fisches sind gleichmäßig dunkelrot und unversehrt. Je nach Fischart riecht frischer Fisch angenehm nach Seetang, meerfrisch oder ist fast völlig geruchlos. Tritt Verderb ein, fängt Fisch rasch an unangenehm zu riechen. Auch die Konsistenz gibt Hinweise auf den Frischegrad des Fisches. Hilfreich bei der Beurteilung der Festigkeit des Fisches ist das eigene Gesicht. „Frischer Fisch sollte prallelastisch sein. In etwa so wie die eigene Nasenspitze“, so der Experte.

Ein weiterer Prüfparameter der amtlichen Kontrolle ist, ob die Produkte korrekt gekennzeichnet sind. Eine Kennzeichnung enthält Angaben über die Fischart, ob es sich um Wildfisch oder in Aquakultur gezüchteten Fisch handelt und aus welchem Fanggebiet bzw. Ursprungsland der Fisch stammt. Bei verpackten Produkten wird außerdem das Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung angegeben. Auch hier ist das Ergebnis gut. Nur bei 28 von insgesamt 1.233 Untersuchungen wurden bei der Kennzeichnung Mängel festgestellt.
Wichtig ist es, nach Kauf des Fisches die Kühlkette nicht zu unterbrechen. Ein ungenügendes Kühlen oder vorzeitiges An- oder Auftauen von Tiefkühlware kann zu schnellerem Verderb führen. „Es empfiehlt sich insbesondere in den wärmeren Monaten Kühlbeutel oder -taschen für den Transport nach Hause zu nutzen“, erklärt Dr. Neuhaus. Frischer Fisch sollte möglichst noch am Kauftag zubereitet werden. Und für eine vernünftige Küchenhygiene gilt: Den Fisch zunächst gründlich waschen und anschließend mit Haushaltspapier trocknen, Spüle und Arbeitsplatte danach mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen und gut abtrocknen. Vor dem Zubereiten weiterer Speisen die Hände gründlich waschen und saubere Küchengeräte benutzen.

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