Ausstellungsmenü

Napoleonmuseum Schloss Arenenberg lädt zum „Ausstellungsmenü“ – Zu Tisch mit den Bonapartes

Kulinarisch geht es in diesem Jahr auf Schloss Arenenberg, einem der Ausflugsklassiker am westlichen Bodensee zu. Vom 10. April bis 10. Oktober 2010 erwartet die Besucher ein mehrgängiges „Ausstellungsmenü“ aus napoleonischer Zeit: Zum Beispiel „Grüne Austern aus Ostende und der Bretagne“ oder „Reis nach Kaiserinnen Art“, gereicht mit Weinen aus der Bourgogne, aus Bordeaux und der Champagne.

In der neuen Jahresausstellung „Zu Tisch – À Table! Köstlichkeiten aus fürstlichen Küchen und Kellern“ bringt eine überlieferte Menüfolge aus der Küche der Stieftochter Napoleons Besuchern höfische Tafelfreuden nahe. Spezialführungen, Vorträge, napoleonische Gourmet-Abende und eine Napoleon-Pauschale begleiten das Ausstellungsjahr.

Die höfische Kultur des Essens und Trinkens zwischen 1800 und 1900 steht im Mittelpunkt der Schau. Als Gerüst der Ausstellung dient ein dreizehngängiges Menü aus dem Jahr 1805, das Massimo, der „Maître de cuisine“ der holländischen Königin Hortense, für ihre Mutter Joséphine und Kaiser Napoleon I. servieren liess.

Einzelne Gänge des Menüs mit Rezept und dazugehörigem Wein aus dem Keller der Kaiserin Joséphine werden dabei mit einer historischen Persönlichkeit aus dem Umfeld der kaiserlichen Familie verbunden: Kaiser Napoleon I. beispielsweise mit seinem Lieblingswein, einem Chambertin aus dem Burgund und dem Gang „Lamm Pré salé am Grillspiess“. Man erfährt, dass der Kaiser kein Geniesser war. In kaum acht Minuten hatte er gegessen. Oder er vergass gar zu speisen. Seine Gäste assen daher vorsichtshalber vorher oder organisierten Extra-Diners nach den kaiserlichen Empfängen.

Die Beschreibung verschiedener adliger Höfe unter einem jeweils speziellen kulinarischen Aspekt rundet das „Ausstellungsmenü“ ab: So lernt der Besucher den Weinkeller von Kaiserin Joséphine kennen. Oder begibt sich via Bilderausflug auf die Insel Mainau an die Tafel des Fürsten Esterházy, der das bekannte Blumeneiland 1827 kaufte.

Seltene und kostbare, aber auch heutzutage merkwürdig anmutende Exponate aus fürstlichen Haushaltsbeständen illustrieren die Tischkultur des 19. Jahrhunderts. Der Besucher bekommt eine Eisbombe zu Gesicht und erfährt, dass ein Diner auf Aluminiumgeschirr zu den teuersten Vergnügungen gehörte.

In der jüngst restaurierte Parkanlage um Schloss Arenenberg kommen Gäste in den Genuss einer Verkostung ausgewählter Weine und kaiserlichen Biers sowie kleiner Spezialitäten, wie der „Flûtes Impériales“ (Gebäck aus Blätterteig) oder der berühmten „Gottlieber Hüppen“ (Waffeln mit Schokoladencreme-Füllung).

Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Spezialführungen, Vorträgen und napoleonischen Abenden, bei denen mehrgängige Menüs nach Originalrezepten serviert werden, runden die kulinarische Reise ins 19. Jahrhundert ab.

Schloss Arenenberg, Exilsitz von Königin Hortense, Stieftochter und Erbin Napoleons I., liegt hoch über dem schweizerischen Bodensee. Es ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der internationalen Bodensee-Region und nur zehn Autominuten von Konstanz entfernt.

Informationen: Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg,
CH-8268 Salenstein, Tel. +41 (0)71 663 32 60, Fax +41 (0)71 663 32 61,
napoleonmuseum@tg.ch, www.napoleonmuseum.tg.ch, www.napoleonpark.ch

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag: 10 – 17 Uhr, Kassenschluss: 16.30 Uhr
Während der Ausstellung (10. April – 10. Oktober 2010)
Montag 13 -17 Uhr
Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr, Kassenschluss: 16.30 Uhr

Anreise
Schloss & Park Arenenberg liegt nur 10 Minuten westlich von Konstanz oberhalb von Ermatingen bzw. Mannenbach und ist auch mit dem Zug (Thurbo, Seehas), dem Schiff (Schifffahrt Untersee-Rhein) und dem Schweizer Postauto erreichbar.

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