Der österreichische Weinexport hat sich im Jahr 2009 über alle Erwartungen hinaus sensationell entwickelt. Hatte die Österreich Wein Marketing (ÖWM) in ihrer Jahrespressekonferenz im Dezember 2009 aufgrund der vorsichtigen Hochrechnung noch mit einem knappen „Halten“ des Vorjahrsresultates gerechnet, ergibt sich aus den neuesten Zahlen der Statistik Austria für das Gesamtjahr 2009 eine Steigerung von wertmäßig 5,3%, mengenmäßig sogar um unglaubliche 16%. Die Exportmenge erreichte demnach knapp 70 Mio. Liter, der Umsatz stieg von knapp 113 Mio. auf fast 119 Mio. Euro.
Wenn auch die Fassweinexporte aufgrund der großen Ernte des Jahrgangs 2008 überproportional zugenommen haben, konnten dennoch die Flaschenweinexporte mengenmäßig um 3,7%, wertmäßig sogar um 4,4% gesteigert werden. Gleichzeitig bedeutet dies eine leichte Verbesserung des Durchschnittspreises in diesem Segment von 2,59 €/Lt. (2008) auf 2,60 €/Lt.
Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als die österreichischen Gesamtexporte im Jahr 2009 aufgrund der schlechten Weltkonjunktur um 20% eingebrochen sind. Schrittmacher der höchst erfreulichen Entwicklung der Weinexporte sind Schlüsselmärkte wie Deutschland (Menge +15%, Wert +9%), die Schweiz incl. Liechtenstein (Menge, +27%, Wert +6%), aber auch aufstrebende Exportmärkte wie die Niederlande (Menge +30%, Wert +27%), Schweden (Menge +51%, Wert +38%) und Japan (Menge +33%, Wert +10%).
„Diese erfolgreiche Exportentwicklung des österreichischen Weins hält nun bereits seit 10 Jahren an und ist unter den europäischen Weinländern einzigartig.“ freut sich Willi Klinger, Geschäftsführer der ÖWM. „Österreich gehört somit zu den dynamischsten Weinländern im internationalen Vergleich.“
„Trotz der aktuellen Wirtschaftskrise haben es Österreichs Winzer geschafft 2009 die Weinexporte sowohl mengen- als auch wertmäßig weiter auszubauen, nicht zuletzt auch durch die hervorragende Arbeit, die von der ÖWM seit vielen Jahren geleistet wird.“ zeigt sich auch Josef Pleil, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes, zufrieden.