Apollinaris Trenddossier 2010

Gemeinsam Essen und Trinken ist wieder „in“: Durchschnittsausgaben pro Restaurantbesuch steigen auf 6,43 Euro. In unruhigen Zeiten ist das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit größer. Menschen suchen wieder nach Werten und Vertrautheit.

Genuss bewährt sich auch in unruhigen Zeiten, Menschen suchen wieder bewusst Werte, Nähe und Vertrautheit – man rückt und hält zusammen.

2009 verbrachten wir wieder mehr Zeit mit der Familie oder dem Partner, damit gewinnt die Gastronomie als sozialisierendes Element an Bedeutung und verliert etwas die Abhängigkeit von rein funktional motivierten Besuchen, um nur Hunger und Durst zu stillen. Man trifft sich wieder mehr außerhalb der eigenen vier Wände.

So fanden auch Familien wieder häufiger den Weg in die Gastronomie (Besuche: +1,2 % im Vergleich zu 2008)*, Kinder lernen damit schon früh den Wert eines Restaurantbesuchs zu schätzen. Der längerfristige Vergleich zeigt, dass sich Familienbesuche jetzt schon wieder auf „Vor-Krisen-Niveau“ bewegen.

Die Durchschnittsausgaben betrugen 2009 pro Restaurantbesuch 6,43 Euro*. Das ist ein leichtes Plus von 0,5 % zum Vorjahr (€ 6,40 in 2008)*.

Mit diesen und weiteren Fakten aus einer repräsentativen forsa-Umfrage, ergänzt durch die Einschätzungen von Meinungsbildnern aus der Branche, unternimmt Apollinaris als Kompetenzführer in Sachen Genuss und Service mit dem Trenddossier 2010 einen Blick in die Zukunft. Anhand von sieben Thesen zeigt Apollinaris mögliche Entwicklungen auf und leistet damit eine wertvolle Hilfestellung, die Ansprüche und den Gast von morgen zu verstehen.

Das Apollinaris Trenddossier 2010 – Ein Blick in die Zukunft

Schöne neue Welt: Der Gast 2.0

Der „Gast 2.0“ wird so aussehen: Er möchte Bewährtes und Modernes, er ist mobil, flexibel, kompetent, gut vernetzt, ist an Tempo gewöhnt, besitzt Sinn für Ästhetik, achtet auf sein Wohlbefinden und trägt Verantwortung beim Konsum. Auf diesen Gästetyp wird sich der Gastronom einstellen müssen. Dem Gast der Zukunft muss einiges geboten werden.


Das Bedürfnis nach Vertrautheit, Nähe und Sicherheit belebt das Regionale. Bei der Planung sollte dieser Wunsch des Gastes berücksichtigt werden. Muss es das Wasser aus dem Ausland und das Bier aus Hongkong sein, oder sollten auf der Einkaufsliste des Restaurants nicht besser doch wieder ein hochwertiges, nationales Wasser und ein guter Wein aus der Pfalz stehen?

Eine weitere Möglichkeit ist, Tradition mit Innovation klug zu verbinden. Traditionelle Gerichte oder Getränke dürfen gerne mit Moderne kombiniert werden, zum Beispiel indem regionale Klassiker mit internationalem Design und spielerischen Informationselementen verbunden werden. Außerdem sollte die neue Genussethik ernst genommen werden: Esse, trinke und tue Gutes, der Gast von heute will mit seinem Genuss gestalten und Verantwortung übernehmen. Bedürfnisse wie Transparenz und Authentizität können beispielsweise über eine für den Kunden und Gast leicht nachvollziehbare Produktionskette bedient werden. Das Verlangen nach Wohlbefinden zu erfüllen, spielt immer häufiger eine Rolle. Mit Essen und Trinken der eigenen Gesundheit einen höheren Stellenwert zukommen zu lassen gewinnt an Bedeutung. Gäste erwarten heute von einem Produkt mehr denn je: funktionelle Eigenschaften.

Ein weiterer Faktor, der zunehmend wichtig wird, ist die Ästhetik: „Das Auge isst mit.“ Diese alte Koch-Weisheit bekommt eine ganz neue Dimension, was vorher nur für den Teller oder Tisch galt, gilt heute für fast alle Bereiche der Genusskultur. Der Sinn für Schönes prägt viele Bereiche vom Gourmet-Tempel bis hin zum Fast-Food-Restaurant und erreicht sogar das heimische Esszimmer.

Die neuen Ansprüche gehen auch an dem Service nicht vorüber: Freundlich, aufmerksam und zuvorkommend waren gestern, werden als Standard erwartet und reichen heute nicht mehr aus. Der Service von morgen muss sich jeden Tag neu erfinden und spürbaren Mehrwert anbieten, zum Beispiel, indem er Antworten auf den erhöhten Beratungs- und Wissensbedarf geben kann. Der Wert und die Qualität in der Kundenwahrnehmung werden einfach um ein Vielfaches gesteigert. Wichtig werden in Zukunft die neuen Technologien sein, die auch vor der Gastronomie nicht halt machen und an Bedeutung gewinnen: Bewertungsportale, Empfehlungen auf sozialen Plattformen, Menübestellungen und Platzreservierung per Handy oder aktuelle Informationen über die Speisekarte. Gastronomieprojekte müssen jederzeit und überall erreichbar sein und sich vernetzen können. Das Internet erzeugt neue Kundensehnsüchte.

Die Anforderungen der Gesellschaft an die eigene Mobilität und Flexibilität, das hohe Tempo, das ständige Neuerfinden sorgen für den Wunsch, den Widerspruch zwischen Exklusivität und Gemeinsamkeit, zwischen Individualität und Verbindung zu überwinden. Genusskonzepte müssen flexibel werden, sich den wachsenden Ansprüchen stellen – und das alles in Echtzeit.

Das Apollinaris Trenddossier 2010 – Hintergrund

Die Einflüsse und Veränderungen der letzten Zeit haben die Bedingungen unseres gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens verändert. Die Menschen sind in Bewegung geraten. Was kommt als Nächstes? Apollinaris wollte es genau wissen, so entstand die Idee, das Apollinaris Trenddossier 2010 zu veröffentlichen, welches anlässlich der INTERNORGA 2010 in Hamburg herausgegeben wird. Hier erfährt der Leser aus erster Hand, wie es um die Genuss- und Gastronomiekultur zurzeit in Deutschland bestellt ist und wohin die Reise geht. Es soll Inspiration und Ansporn zugleich sein. Apollinaris beauftragte dazu das renommierte Zukunftsinstitut aus Kelkheim, es hat die Ergebnisse einer forsa-Befragung in einer Metaanalyse untersucht, vor dem Hintergrund eigener Forschungsergebnisse gespiegelt und interpretiert sowie um wichtige Trend-Insights ergänzt. Herausgekommen ist dabei eine spannende Analyse, die Lösungsansätze für die Zukunft verspricht. Insgesamt wurden 1.020 Personen im Alter ab 18 Jahren zu ihren Einstellungen und Vorlieben hinsichtlich Essen und Trinken, Genuss, Restaurantbesuchen, alkoholischen sowie alkoholfreien Getränken befragt. Zusätzlich wurden von Apollinaris in einer Gruppendiskussion und qualitativen Interviews zehn Experten und Meinungsbildner, die im weitesten Sinne für die Gastronomie- und Hotelbranche tätig sind, zu aktuellen und künftigen Trends in unterschiedlichen Bereichen befragt.

Mit sieben Thesen will das Apollinaris Trenddossier – in dieser Form bislang einzigartig – passende Antworten finden, unterstützen und inspirieren, die neue Zeit besser zu verstehen. Menschen haben also Lust auf Genuss, denn er schafft Gemeinsamkeit und spendet Freude. Aber wo steht die deutsche Genuss- und Gastronomiekultur genau und wohin geht die Reise?

Das Apollinaris Trenddossier erscheint am heutigen Freitag, den 12.03.2010 und steht zum Download unter www.apollinaris.de/dossier zur Verfügung.

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