Käse ist ein sicheres Nahrungsmittel

Käse ist ein sicheres Nahrungsmittel

Deutsche Milchindustrie zu dem Fall von Listerien in österreichischem Käse

Zu den tragischen Ereignissen, hervorgerufen durch den Verzehr von bestimmtem Käse aus Österreich, der mit Listerien belastet war, sowie einigen sachlich wenig hilfreichen Äußerungen, auch aus den Reihen der deutschen Verbraucherzentralen, stellt der deutsche Milchindustrie-Verband, Berlin (MIV) klar:

1. Listerien sind Bakterien, die nahezu überall vorkommen und bei besonders immunschwachen Menschen, Kleinkindern oder – wie im vorliegenden Fall – bei alten, kränklichen Personen in Einzelfällen u. a. zu Durchfällen, Erbrechen und Fieber in unterschiedlicher Ausprägung führen können. Bei gesunden Menschen wird das Vorkommen von Listerien oft gar nicht bemerkt. Etwa 10 % aller Menschen haben die Bakterien im Darm, ohne dass dies gesundheitliche Folgen hätte.

2. Eine Infektion mit Listerien kann durch nicht sachgerecht hergestellte, transportierte oder gelagerte Lebensmittel geschehen.

3. Für eine pauschale Ablehnung von Käse, speziell Rohmilchkäse, Mayonnaise oder anderen Produkten, wie dieser Tage von der Verbraucherzentrale Hamburg geäußert, besteht keinerlei sachlicher Grund.

Deutschland ist mit 2,1 Mrd. Kilogramm jährlich einer der größten Käsehersteller weltweit. Die Käseproduktion in Deutschland erfolgt auf höchstem technischen und hygienischen Niveau. In Deutschland gab es in den letzten Jahren keine Fälle, wie sie aktuell in Österreich aufgetreten sind.

4. Über die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen und Kontrollen hinaus, hat die deutsche Milchindustrie zusammen mit der Wissenschaft eigens einen Leitfaden zur Listerienbekämpfung für die Molkereien entwickelt. Damit sollen tragische Folgen, wie beim vorliegenden Ausnahmefall aus Österreich, so weit als irgendwie möglich ausgeschlossen werden.

5. Im Übrigen kann jeder Verbraucher selbst durch sachgerechten Umgang mit den Lebensmitteln (z. B. richtige Kühlung bei Transport und Lagerung) das Infektionsrisiko senken. Risikogruppen sollten im Zweifel immer auf den Konsum von Lebensmitteln verzichten, von denen eine erhöhte Belastung ausgehen könnte. Hierzu zählen unbehandelte Lebensmittel jeglicher Herkunft.

Durch die sehr aufwändige Qualitätssicherung und intensive Kontrolle in den deutschen Molkereien wird somit ein wichtiger Beitrag für die Gesundheit der Verbraucher beim Verzehr von deutschen Milchprodukten geleistet und ein Höchstmaß an Produktsicherheit garantiert.

Weitere Informationen rund um Milch finden Sie unter

www.meine-milch.de

Sende
Benutzer-Bewertung
5 (2 Stimmen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

×