Gourmantis lanciert Zwergzebu Edelfleisch
Der Online-Versender Gourmantis bietet ab sofort exklusives Zwergzebu-Edelfleisch aus reinrassiger Herdbuchzucht an. Das Fleisch von dem ursprünglich aus Sri Lanka stammenden Robustrind wird von Gourmets geschätzt aufgrund seiner feinen Struktur und dem zarten Wildaroma.
Wer glaubte, mit Wagyu, Kobe und Co. sei der Olymp des kulinarischen Fleischgenusses bereits erklommen, muss jetzt möglicherweise umdenken. Von den grundsätzlichen Voraussetzungen, die Zwergzebus für die Fleischherstellung mit sich bringen, über die Zucht, Fütterung und Haltung bis hin zur Verarbeitung hat der Zwergzebu-Kenner und Metzger Michael Ehrkamp über mehrere Jahre geforscht, experimentiert und schließlich strenge Kriterien aufgestellt. Das Ergebnis: extrem feinfaseriges Fleisch mit einem hohen Anteil an Muskelmasse und einem leichten Wildgeschmack.
Da Zwergzebus ähnlich wie Wild kaum Fett, sondern hauptsächlich Muskelmasse ansetzen, ist eine Mast nicht möglich, das Fleisch bleibt somit immer besonders fettarm.
Zwergzebu stammt direkt vom Auerochsen ab
Das Zwergzebu (zool. Bos indicus) stammt wie das Hausrind in direkter Linie vom Auerochsen ab, ist aber bis heute in seiner Wildform erhalten geblieben. Unverwechselbar ist das Zwergzebu durch die ausgeprägten Hörner, den Buckel und die vielfältige Färbung und Musterung. Mit ihrem Stockmaß von etwas mehr als einem Meter bringen es die langlebigen Rinder auf ein Gewicht von 350 – 400 Kilogramm. Die in Deutschland gezüchteten Zwergzebus stammen meist von Tieren der Stuttgarter Wilhelma und anderen zoologischen Gärten ab.
Um eine hervorragende Fleischqualität zu erzielen, werden bei dem über Gourmantis vertriebenen Zwergzebufleisch höchste Qualitätskriterien angesetzt. Voraussetzung ist für alle Tiere der Nachweis einer reinrassigen Herdbuchzucht, da Kreuzungstiere sowohl im Geschmack als auch bei der Textur nicht dieselben hochwertigen Ergebnisse erzielen. Das bei reinrassigen Tieren weiße und butterweiche Fett wird bei Kreuzungstieren zudem gelb und talgig.
Die genügsamen Tiere ernähren sich im Sommer ausschließlich aus der Natur von Gräsern, Kräutern und Fallobst. „Bei der Zufütterung im Winter legen wir besonderen Wert darauf“, so der Metzger und Initiator des Zwergzebu-Projekts Michael Ehrkamp, „dass die Tiere nur Heu und Zweitschnitt bekommen. Dies ist mitunter ein Garant für die exzellente Fleischqualität“. Wichtig ist nach Michael Ehrkamp außerdem das Schlachtalter ab 3 Jahren, denn das langsam wachsende Fleisch entwickelt erst ab dieser Zeit seine typischen Eigenschaften.
Fleisch reift am Knochen – mindestens zwei Wochen
Nach der Schlachtung reift das Zwergzebufleisch von Gourmantis zwei bis drei Wochen am Knochen. Gegenüber herkömmlichem Fleisch, das meist nur wenige Tage reift, entwickelt das Zwergzebufleisch durch die langsame Reifung seine unglaubliche Zartheit und den typischen Geschmack. „Das Zwergzebufleisch ist für uns eine echte Offenbarung,“ so Gourmantis Inhaber Michael Vetter. „Es ist absolut edel, unvergleichbar und es kann ohne Zweifel Anspruch auf eine Spitzenposition bei den Edelfleischprodukten erheben.“
Maximal zehn Tiere stehen monatlich für die Verarbeitung zur Verfügung. Damit ist die Exklusivität des Zwergzebufleisches garantiert. Natürlich schlägt sich diese neben der Qualität und der aufwändigen Verarbeitung auch im Preis nieder. Für ein Kilogramm Zwergzebufleisch bezahlen Gourmets 75 Euro, das Filet erzielt Höchstpreise um 150 Euro.