Fasten als Startsignal
Eine Fastenkur gibt Impulse für eine gesündere Lebensweise
Die Fastenzeit kann Anlass sein, zu neuer, gesünderer Lebensweise aufzubrechen. „Das Fasten ist eine bewusste Unterbrechung eingeschliffener Lebensgewohnheiten und fördert dadurch langfristig ein positives Gesundheitsverhalten“, sagt Professor Andreas Michaelsen, Chefarzt der naturheilkundlichen Abteilung des Immanuel-Krankenhauses, Berlin, in der „Apotheken Umschau“. Von absoluter Nulldiät raten Michaelsen und andere Experten ab. Sie empfehlen das „modifizierte Fasten“. Dabei nimmt der Fastende maximal 500 Kilokalorien pro Tag zu sich – als Saft, Gemüsesuppe, Molke oder Buttermilch. Dazu muss reichlich getrunken werden: mindestens drei Liter am Tag kalorienfrei als Tee oder Wasser. Eine Fastenkur sollte idealerweise mindestens sieben und nicht länger als 14 Tage dauern. Michaelsen sieht bei diesem Vorgehen keine nachteiligen Effekte: „Mangel ist für unseren Organismus leichter zu tolerieren als Überfluss. Genetisch sind wir dafür besser ausgestattet, als täglich dem übervollen Kühlschrank ausgeliefert zu sein.“ Das modifizierte Fasten unter professioneller Anleitung gilt als ein idealer Einstieg für Übergewichtige, die eine langfristige Gewichtsreduktion anstreben. Menschen, die einmal unter einer Essstörung gelitten haben, sollen auf Fasten verzichten.
Infos rund um das Thema gesunde Ernährung unter www.apotheken-umschau.de/ernaehrung