Die Flughafengesellschaft von Deutschlands grösstem Airport empfiehlt Passagieren, sich mindestens zwei bis drei Stunden vor ihrem Abflug am Flughafen Frankfurt einzufinden.
Insbesondere Fluggäste, die in die USA reisen, müssen sich aufgrund der aktuellen Situation auch in den kommenden Tagen auf verstärkte Sicherheitskontrollen und damit auf längere Wartezeiten einstellen. Außerdem sollten – so der Wille der Flughafenbetreiber – Passagiere möglichst kein Handgepäck mitnehmen beziehungsweise nur Dinge mit an Bord nehmen, die tatsächlich während des Fluges benötigt werden. „Wir raten Reisenden, möglichst alles, also auch ihr Handgepäck, zusammen mit ihren Koffern beim Check-in aufzugeben. So können Wartezeiten verkürzt werden“, erklärte das Flughafen-Unternehmen in einer Pressemitteilung. Ob am Frankfurter Flughafen auch mehr Sicherheitspersonal für die Passagierdurchsuchungen zum Einsatz kommt, dazu sagt die Meldung nichts. Mehr Mitarbeiter für die aufwendigeren Personendurchsuchungen würden den Fluggästen das Reisen zwar deutlich bequemer machen, die Sicherheitsbehörden und Flughafenbetreiber müssten jedoch mehr Geld in derartige Massnahmen stecken.
Hintergrund für diese Hinweise des Flughafens ist die erhöhte Sensibilität bei der Sicherheitslage aufgrund der versuchten Sprengstoffanschläge auf Flügen zwischen Amsterdam und den USA.
Für Passagiere bedeuten die Einschränkungen einmal mehr einen erheblichen Komforteinschnitt und eventuell auch Kosten. Sollten sich die momentan nur als Empfehlung veröffentlichten Hinweise mittel- oder langfristig in feste Beförderungsregeln einzelner Fluggesellschaften wandeln, könnten Flugpassagiere in Zukunft insgesamt nur noch weniger Freigepäck mit sich führen und müssten für jedes zusätzlich aufggebene Gepäck oder Gewicht noch einmal in die Tasche greifen. Schon heute wird nicht nur von Billigairlines für immer weniger Gepäckbeförderung immer mehr Geld vom Kunden verlangt. Erst vor wenigen Wochen hat beispielsweise die Lufthansa geringere Freigepäckmitnahme auf USA-Flügen angekündigt. Damit steht sie keineswegs allein.
Wenn Passagiere nun ihr Handgepäck ebenfalls einchecken sollen, reduziert das die Freigepäckgrenzen und wird bei Überschreitung der Limits von den Airlines alles andere als billig berechnet.
Überall auf der Welt denken Fluglinien darüber nach, wie bisher kostenlose Inklusivleistungen zukünftig dem Kunden berechnet werden könnten. Die Sicherheitslage könnte sich demnach schon bald als Einnahmequelle für die Airlines erweisen. Meldungen, dass wegen der Sicherheitsvorkehrungen eingechecktes Handgepäck dem Kunden nicht berechnet wird, gibt es jedenfalls bis dato nicht.
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