ÖKO-TEST-Magazin Januar 2010

ÖKO-TEST-Magazin Januar 2010

Ab dem 30.12.2009 im Handel.

Aus dem Inhalt der aktuellen Ausgabe

TEST: Discounterprodukte, Grundnahrungsmittel:
Können die Grundnahrungsmittel vom Discounter mit den weitaus teureren Markenprodukten qualitativ mithalten? Das wollte ÖKO-TEST wissen und schickte 77 Produkte ins Labor. An rund zwei Drittel der Lebensmittel gab es nichts auszusetzen. Doch es gibt auch Anlass zu Kritik. So wies etwa ein Roggenmischbrot am Ende der Mindesthaltbarkeitszeit Schimmelbefall auf und fünf der sechs Tiefkühlspinate enthalten relativ hohe Mengen des giftigen Schwermetalls Cadmium.

TEST: Katzenstreu:
In jedem sechsten Haushalt lebt ein Wohnungstiger, der den Menschen lieb und teuer ist. Deshalb sollte das Katzenstreu ohne bedenkliche Inhaltsstoffe auskommen, ebenso die Feuchtigkeit gut aufnehmen, den Geruch binden und beim Einfüllen nicht zu stark stauben. Diese Qualitätsstandards erfüllt nur jedes zweite Produkt. In drei Marken fand ÖKO-TEST erhöhte Gehalte der bedenklichen Schwermetalle Nickel, Thalium und/oder Kobalt. Die Produkte variieren auch bei ihrer Leistungsfähigkeit: Um eine Flüssigkeit von 250 ml aufzusaugen, war von einem Produkt 125 ml Material notwendig, ein anderes Streu benötigte dagegen für die gleiche Flüssigkeitsmenge 450 ml Material.

TEST: Babybäder:
Von den 24 getesteten Babybädern gibt es fast nur Gutes zu berichten. Nur in vier fand das Labor umstrittene PEG/PEG-Derivate, die die Haut für Fremdstoffe durchlässiger machen können. ÖKO-TEST analysiert zudem neue Studien zur Babypflege, die klären, ob es besser ist, Babys zu baden oder sie nur mit dem Waschlappen zu waschen und ob Badezusätze und Pflegecremes nützen oder schaden.

TEST: Schaumstoffmatratzen:
Wo kann man als Kunde die besseren Schaumstoffmatratzen bekommen, beim Fachhändler, bei Matratzen-Discountern oder bei Ikea? Der Test zeigt, dass der Preis wenig über die Qualität aussagt. Auch wenn die Schadstoffbelastung bei allen Matratzen abgenommen hat, kommen im Praxistest die Schwächen ans Licht. Ein Kritikpunkt sind beispielsweise die Bezüge, die mit vielen Steppnähten versehen sind und so die elastischen Eigenschaften der Matratzenkerne abschwächen. Die Modelle unterscheiden sich auch erheblich darin, wie gut die Schulterzone gebetet und damit die Wirbelsäule entlastet ist.

TEST: schwarze Strumpfhosen:
Gute Nachrichten: Die Labors fanden in den Strumpfhosen weder krebserregende Azo-Farbstoffe, allergisierende Dispersionsfarbstoffe noch halogenorganische Verbindungen oder gifte Schwermetalle. Allerdings bilden sich bei einigen Strumpfhosen schneller kleine Pillingknötchen oder es wetzen sich empfindliche Muster ab, wenn die Strumpfhosen länger getragen werden.

TEST: Unfallversicherungen:
Die Preisunterschiede sind gewaltig. Der Versicherungsschutz eines 30-jährigen Mannes beispielsweise kostet zwischen 148 Euro und 535 Euro pro Jahr. Doch die teuerste Police bietet nicht das größte Leistungspaket. Um eine gute Unfallversicherung zu finden, muss einiges beachtet werden, beispielsweise welche Unfallrisiken versichert sind und welche Laufzeit der Vertrag hat. ÖKO-TEST hat über 400 Unfallversicherungstarife durchgecheckt.

TEST: Vogelfutter:
Schon nach dem Vogelfuttertest vor zwei Jahren warnte das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST, dass in fast allen Produkten Samen der hochallergenen Beifuß-Ambrosie stecken. Viele Hersteller haben daraufhin reagiert und bieten mittlerweile Futterpackungen mit Labels wie „Ambrosia kontrolliert“ an. ÖKO-TEST wollte nun wissen, wie sicher das Vogelfutter mit Label wirklich ist.

Solarinvestments:
Mit der Sonne Geld verdienen und das Klima schützen, das versprechen Anbieter von Solaranlagen den Anlegern. Doch längst nicht alle Energiefonds sind ein gutes Geschäft, denn der Markt hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahren gewandelt. So sind die europäischen Staaten auf die Förderbremse getreten, was die Ertragschancen mindert. Bei der Auswahl eines Fonds müssen Anleger auch andere Faktoren berücksichtigen, zum Beispiel wie gut das Qualitätsmanagement ist, wie seriös die Initiatoren sind, mit welcher Bürokratie zu rechnen ist und wie hoch die Einstiegskosten sind.

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