Teenager: Immer häufiger auch Mädchen fettleibig
Anteil der fettleibigen Mädchen hat sich in den vergangenen Jahren verdoppelt
Immer mehr Jugendliche in Deutschland leben ungesund und bringen zu viele Pfunde auf die Waage. Der Anteil fettleibiger Mädchen hat sich in den vergangenen Jahren sogar verdoppelt und lag im Jahr 2006 bei elf Prozent. Das hat die Studie „Gesundheit auf einen Blick 2009“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ergeben. Für die Untersuchung wurde neben anderen Aspekten der Gesundheitszustand der Bevölkerung in den OECD-Ländern verglichen.
Das Resultat: In Deutschland essen viele Jugendliche kaum Obst, bewegen sich zu wenig und haben auch dadurch immer häufiger Gewichtsprobleme. So waren im Jahr 2001 noch 5,5 Prozent der 15-jährigen Mädchen fettleibig. In den folgenden fünf Jahren stieg der Anteil auf elf Prozent und lag damit über dem Durchschnitt der OECD-Länder von 10,1 Prozent. In kaum einem anderen Land vollzog sich diese Entwicklung so rasch, berichtet die OECD.
Im Jahr 2006 ließ sich bei 16 Prozent der Jungen im Alter von 15 Jahren eine Adipositas feststellen. Damit hat der Anteil der fettleibigen Jungen in Deutschland im Vergleich zu 2001 um etwa zwei Prozent zugenommen, lag aber noch unter dem OECD-Durchschnitt von 17,2 Prozent. An der Spitze im Ländervergleich stehen mit Abstand die Vereinigten Staaten von Amerika. Dann folgen Kanada und Griechenland.