Warsteiner-Preiskandidaten
des Jahres 2009 nominiert
Für die Auszeichnung mit dem deutschen Gastronomiepreis stehen Unternehmer zur Wahl aus Frankfurt a. M., Münster, Wartenberg-Rohrbach und Würzburg – zum ersten Mal wird auch der Life-Time-Award für herausragendes Wirken vergeben
Die Jury hat erneut getagt – jetzt stehen die Namen fest: Die Träger des deutschen Gastronomiepreises 2009 der Warsteiner Gruppe kommen aus Frankfurt am Main, Münster, Wartenberg-Rohrbach oder Würzburg. Die unabhängige Jury aus elf Branchenexperten, ergänzt durch die beiden Vorjahressieger, nominierte in der Kategorie „Food“ Bernhard Reiser (Der Reiser Genussmanufaktur in Würzburg) und Martin Scharff (Wartenberger Mühle in Wartenberg-Rohrbach). Für die Kategorie „Beverage“ fiel die Wahl auf Matthias Martinsohn (CocoonClub in Frankfurt am Main) und Thomas Pieper (Heaven in Münster). Die Entscheidung fällt am 22. Februar 2010 im Düsseldorfer Kesselhaus. An diesem Abend wird auch zum ersten Mal in der 16-jährigen Geschichte des Gastronomiepreises der „Life-Time-Award“ vergeben. Mit ihm wird eine Persönlichkeit geehrt für ihre herausragenden Verdienste um die Themen Essen, Trinken, Gastlichkeit und Gastgewerbe.
Bewerber aus 13 Bundesländern
Die Integration des früheren Herforder Gastronomiepreises als Warsteiner Preis in die Nationale Premiumgruppe des Hauses Cramer hatte bis zum Meldeschluss am 31. Oktober zu einem deutlichen Anstieg der Bewerbungen geführt. Aus insgesamt 13 Bundesländern wurden die Bewerbungen über das Internetportal www.warsteiner-preis.de eingetragen. Alle Bewerber und insbesondere die Nominierten stehen für eine positive, Mut machende Botschaft. „Gastlichkeit mit hoher Qualität, großer Leidenschaft, Kreativität und engagiertem persönlichen Einsatz bleibt auch in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen erfolgreich“, lobt Catharina Cramer, Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner-Gruppe und Schirmherrin des Wettbewerbs.
Ganzheitlicher Genuss im Weinberg am Stein
„Nach Luft, Liebe und Licht ist das Wichtigste für die Menschen die Ernährung“, lautet das Credo von Bernhard Reiser (43), Gründer und Inhaber der Genussmanufaktur am Fuße der Weinlage Würzburger Stein, gegenüber der Festung Marienberg am Main. Die kongeniale Verbindung von Ernährung und Gesundheit, die Qualität der beiden Restaurants, die Kochschule und die Ausstrahlung der Genussmanufaktur über Events, Caterings und den Lehrauftrag für Ernährung und Sport am Lehrstuhl für Kulinaristik und Foodmanagement in Bad Mergentheim beeindruckten die Jury. Reiser widmet darüber hinaus der Ernährungserziehung von Grundschülern mit monatlichen Kochkursen viel Aufmerksamkeit, Zeit und Energie, weil „gesunde Kinder die Zukunft unserer Gesellschaft sind“, sagt der gelernte Koch. 2002 hatte er gerade sein Konzept für die Winzerfamilie Knoll fertig, wie man Wein erlebbarer machen könne, da hatte ihn das Thema dermaßen gepackt, dass er die Strategie gleich selbst in die Tat umsetzte: mit einem zehn Kubikmeter großen gläsernen Kubus, der direkt über den Weinkellern in einer faszinierenden Harmonie von Holz, Glas und Stein die Weine dem Genießer offenbart. Die authentische Inszenierung und Kreation von Geschmack, Ernährungswerten und lustvollem Genießen lebt Bernhard Reiser auch seinen 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor, die sich von montags bis samstags um die Gäste sorgen, die zu seiner Genussmanufaktur pilgern.
Alte Mühle unter jungem Stern
Moderne, detailverliebte Landschafts- und Gebäudearchitektur in und um 1.000 Jahre alte Bausubstanz empfangen den Hotel- und Restaurantgast der Wartenberger Mühle in Wartenberg-Rohrbach, zwölf Kilometer östlich von Kaiserslautern. Im Innern erwartet den Gast entweder das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant des 45-jährigen Küchenmeisters Martin Scharff oder das mediterrane Restaurant Molino. Beide Küchen „würzt“ Scharff aus seinem riesigen Käutergarten hinter der Mühle. Zwei Terrassen, die Seebühne für Konzerte und der rund einen Kilometer lange Rundweg im Kunst- und Kulturpark komplettieren das Gourmetangebot für Leib und Seele. Seit 2001 haben sich Martin Scharff und seine rund 50 Mitarbeiter weit über Rheinland-Pfalz hinaus einen großen Namen gemacht. Die Reputation erwarb sich Scharff auch über seine erfolgreiche kulinarische Regie von Großereignissen wie der Bambi-Verleihung in Berlin, die er als Mitglied der Jeunes Restaurateurs d’Europe bereits mehrfach übernehmen durfte. Die Gesamtkomposition aus Erlebnis, ganzheitlichem Qualitätsanspruch und engagierter Gästeorientierung bewogen die Jury des Warsteiner Preises zur Nominierung in der Kategorie Food.
Techno-Club mit langem Atem
Nach fünf Jahren gehört der CocoonClub, der Techno-Club und futuristisch gestylte Tanztempel im Industriegebiet von Fechenheim in Frankfurt Main weltweit zu den „Top 10 der Clubs“. Matthias Martinsohn (52), seit sieben Jahren Geschäftsführender Gesellschafter des CocoonClubs, sagt, dass bis zu 40 Prozent der Gäste des Clubs eigens aus europäischen Nachbarländern anreisen, aber auch aus Japan, Indien, Argentinien oder Brasilien, um den Club live zu erleben. Zum Gesamtkonzept gehören das Bed Restaurant „Silk“, in dem die Gäste auf weichen weißen Lederpolstern ein 13-teiliges Häppchenmenü zu sich nehmen, angelehnt an die asiatische und antike Esskultur. Chefkoch Mario Lohninger bekam für seine Kreationen im Silk-Restaurant einen Michelin-Stern. Nicht minder beliebt und kulinarisch interessant ist das Fine Dining Restaurant „Micro. Als „Botschaft“ der Mainmetropole beteiligt sich der CocoonClub gemeinsam mit den Tourismuswerbern der Stadt international an Messen. So nutzen die CocoonClub-Macher beim Marketing alle Kanäle, um Kunden und Gäste zu erreichen. Marketing übers Handy und Kooperationen mit Fluggesellschaften sowie Frankfurter Hotels sollen das Feiern im CocoonClub für auswärtige Gäste attraktiv und erschwinglich machen. Die Kreativität, Qualität und Nachhaltigkeit des CocoonClubs überzeugte auch die Jury des Warsteiner Preises für eine Nominierung in der Kategorie Beverage.
Der Himmel liegt in Münster am Hafen
Seit 2005 betreiben Thomas Pieper, Pitti Duyster und Christof Bernard eines der ersten konsequenten Big Size Clubrestaurant in Deutschland. Nach Ansicht der Jury des Warsteiner Preises setzen die Münsteraner Unternehmer Trends: von der Konzepterstellung bis zum Interieur. Inhaltlich ist das Heaven am Hafen in Münster eine der angesagtesten Eventlocations in der Region. Während der Woche ein regulärer Restaurantbetrieb geht das Heaven am Wochenende fließend in einen Club über. Dann verschwinden gegen Mitternacht die Tische und Stühle nahe dem DJ-Steuerpult zugunsten der Tanzfläche; das Publikum bleibt zum Teil nach dem Essen, neue Gäste beleben die Szene. Im Sommer lädt vor der umgewidmeten Lagerhalle der 2.500 qm große Coconutbeach zum exotischen Feiern ein. Elektronische Musikevents gehören ebenso zum Programm wie Konzerte und Corporate Events. Der Mut, der nachhaltige Erfolg und die aufregende Mehrfachnutzung des gastronomischen Objekts tragen Thomas Pieper stellvertretend für die Dockland GmbH & Co. KG die Nominierung für die Kategorie Beverage ein.
Jury beeindruckt vom unternehmerischen Mut
Die Expertenjury zeigte sich beeindruckt vom unternehmerischen Mut und vom Engagement der Nominierten, die sich allesamt nachhaltig und immer wieder trendig in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld behaupten. „Insofern sind sie im Sinne der Preisidee Vorbilder für unsere Branche“, betont Ernst Fischer, Mitglied der Jury und Präsident des DEHOGA Bundesverbandes. Zur Jury gehören: Achim Becker (Der Feinschmecker), Wolfgang Burkart (Verlagsleiter Sachon Verlag), Ernst Fischer, Präsident DEHOGA-Bundesverband, Astrid Gmeinski-Walter (DIE WELT-Bierreport), Günther Guder (Geschäftsführender Vorstand Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels), Marcellino Hudalla (Herausgeber von Marcellino’s Guides & Services), Dr. Hendrik Markgraf (Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung), Juryvorsitzender Lothar Menge (Vertriebsdirektor Gastronomie Warsteiner), Ingo Reich (Handelsblatt), Peter Schmidt-Feneberg, Chefredakteur PRINZ und Stefanie Theile (Essen & Trinken).
Der Warsteiner Preis hat sich seit 1994 zu einer bundesweit bedeutenden Auszeichnung der Gastronomie entwickelt. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband unterstützt den Wettbewerb, weil er die Vorbilder und Mut Macher der Branche ins Rampenlicht stellt.