Jeder dritte Deutsche empfindet Weihnachten als Stress
Häufig nervt die Suche nach Geschenken – repräsentative Umfrage für das Magazin Reader’s Digest
Mehr als ein Drittel der Deutschen leidet vor und an Weihnachten an Stress und Hektik. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin Reader’s Digest (Januar-Ausgabe). Demnach gehen 36 Prozent der Deutschen das Einkaufen der Geschenke, das Backen der Weihnachtsplätzchen, das Schmücken des Baumes und die Vorbereitungen in der Küche auf die Nerven. In Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen stören sich sogar 42 Prozent am weihnachtlichen Rummel.
Bundesweit mag sich vor allem bei den 50- bis 59-Jährigen – nämlich bei 42 Prozent dieser Altersgruppe – wegen der vielen Verpflichtungen keine richtige Weihnachtsfreude einstellen, während die Generation der über 60-Jährigen den Trubel eher gelassen sieht: Nur 31 Prozent fühlen sich zu den Feiertagen übermäßig gestresst.
Für den meisten Stress sorgt häufig die Suche nach Geschenken. So gaben 29 Prozent der Befragten an, sie fänden es nervig, nach Präsenten für Menschen zu suchen, die eigentlich schon alles besitzen. Weitere zwölf Prozent, darunter vor allem die über 60-Jährigen, stören sich am vielen Essen und Trinken an den Feiertagen.
Interessant auch diese Erkenntnis: Selbst wenn das Weihnachtsfest perfekt vorbereitet wird, ist die Zufriedenheit damit nicht garantiert. Zehn Prozent der Befragten in Haushalten mit vier oder mehr Personen gaben in der Umfrage an, sie würden sich an Weihnachten einsam fühlen.
Zur Methode der Umfrage:
Am 26. und 27. Oktober 2009 wurden bundesweit repräsentativ 1004 Menschen befragt.
In welchen Teilen Deutschlands Stress und Hektik an Weihnachten am meisten stören
1.Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen
42 %
2.
Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
39 %
3.
Baden-Württemberg
37 %
4.
Berlin
36 %
Bundesweiter Durchschnitt
36 %
5.
Nordrhein-Westfalen
35 %
6.
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt
33 %
7.
Bayern
32 %
8.
Sachsen, Thüringen
30 %