Spitzendessous als Glücksbringer

Spitzendessous als Glücksbringer

Bleigießen, Glückskekse und Fondue-Essen. In Deutschland geht es in der Neujahrsnacht eher prüde zu. Getreu dem Motto „Andere Länder, andere Sitten“ hat das Hotelbewertungsportal HolidayCheck.de die ungewöhnlichsten Silvesterbräuche weltweit zusammen gestellt

Whisky und Kohle in Schottland

In Schottland wird nicht wie üblich nur in einer Nacht Silvester gefeiert – gleich fünf Tage am Stück lassen es die Schotten beim berühmten „Edinburgh’s Hogmanay“ krachen. Eingeleitet wird das Fest am 29. Dezember durch einen gigantischen Fackelzug mit tausenden von Menschen durch die schottische Hauptstadt. Einen typischen Brauch in der tatsächlichen Neujahrsnacht gibt es aber doch: Klopft kurz nach Mitternacht ein Mann an die Haustür, um Rosinenbrot, Whisky und ein Stück Kohle zu bringen, dann bedeutet dies Glück fürs neue Jahr.

Rote Dessous in Italien

Der wohl pikanteste Brauch findet in der Neujahrsnacht in Italien statt. Frauen tragen traditionell rote Unterwäsche, da dies Glück im nächsten Jahr verspricht. Aber auch Männer sind von diesem Brauch nicht ausgeschlossen: Um eine glückliche Romanze zu sichern, sollten diese auch etwas in der Farbe rot tragen. Eine romantische Nacht an Silvester ist ebenfalls ein Garant für Liebesglück. Darüber hinaus empfiehlt es sich nicht auf die Straße zu gehen, denn um sich alten Lasten zu entledigen, schmeißen die Italiener gerne mal gebrauchte Kleider und Möbel aus dem Fenster.

Tierliebe in Tschechien

Ganz besonderen Wert legt man in Tschechien auf das Essen, das am Silvesterabend auf den Tisch kommt. So muss darauf geachtet werden, dass kein Fleisch von einem Tier in der Pfanne landet, das einmal Beine hatte – das Glück würde sonst davon laufen. Genauso unbeliebt sind Fischgerichte, da das Glück sonst davon schwimmt. Folglich werden zur Sicherheit Linsen als Festmahl gereicht, die außerdem auch noch Reichtum versprechen.

Karneval in Russland

In Russland wird traditionell zu Silvester ein Tannenbaum dekoriert und Geschenke verteilt. Dazu verkleiden sich kleine Kinder, wie sie es in Deutschland nur zu Karneval tun. Am beliebtesten hierbei sind Kostüme von Tieren und Märchenfiguren. Auch auf das Essen wird genau geachtet: Unter Berücksichtigung des chinesischen Horoskops darf in diesem Jahr kein Büffelfleisch gegessen werden. Da das Jahr 2009 im Zeichen des Büffels steht, würde es das Tier verärgern und ein schlechtes Jahr zur Folge haben.

Traubenessen in Spanien

In Spanien beginnen die Silvesterbräuche erst um Mitternacht. Pünktlich um zwölf Uhr wird die erste Weintraube verspeist, was bei jedem Glockenschlag wiederholt wird, so dass alle „Zwölf Trauben des Glücks“ mit dem letzten Schlag aufgegessen sein sollten. Da es sich bei diesem Brauch jedoch um ein schwieriges Unterfangen handelt, fällt der Erfolg am Ende eher kläglich aus. Um sich trotzdem Glück zu sichern, tragen spanische Frauen, wie Italienerinnen auch, rote Dessous.

Reichtum durch Fischschuppen in Polen

In Polen entledigt man sich an Silvester traditionell von alten Lastern, die sich in den Monaten zuvor aufgestaut haben. So ist es üblich, vor der Neujahrsnacht all seine Schulden zu begleichen. Als Garant für Geldsegen im neuen Jahr empfiehlt es sich, die Schuppen des Karpfens in seinen Geldbeutel zu legen, der bereits an Heiligabend als Festschmaus serviert wurde.

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