WDR, Samstag, 19.12., 07:25 – 07:55 Uhr
‚Nichts verkommen lassen‘ lautet die Devise von Menschen, die Obst oder Gemüse im Garten haben. Das Haltbarmachen der eigenen Produkte ist charakteristisch für die ländlichen Regionen. Mit Einmachen begann auch die Geschichte der Konfitürenfabrik Faller im Südschwarzwald. Beerensammlerinnen belieferten Großvater Alfred Faller im Kolonialwarenladen. Was nicht verkauft wurde, wanderte in den Kupferkessel und es entstand Konfitüre. Bis heute legt die Firma Wert auf heimische Früchte und beliefert Hotels im ganzen Land. Nichts verkommen lassen, so denkt auch die 71-jährige Erika Härtenstein vom Hochrhein. Sie kann nicht anders, als in der Erntezeit schneiden, kochen, pürieren und backen. Die Quitten, Äpfel, Walnüsse und Feigen aus dem eigenen Garten werden verarbeitet. Ihre Gelees finden immer dankbare Abnehmer. Ebenso die Produkte von Landwirt Gerald Burckhart auf dem Freiburger Münstermarkt: Er legt Gemüse ein. Und manchmal wird aus dem Gemüse sogar eine Marmelade. Oder ein Rosen- und Quittengelee, wie bei Elisabeth Henes aus Lottstetten an der Schweizer Grenze. Alle Produkte haben natürlich eines gemeinsam: das große Geheimnis der Erzeuger, was den geschmacklichen Reiz ausmacht.