Früchtebrote haben eine lange Tradition

Früchtebrote haben eine lange Tradition

Im Advent leckere und gesunde Alternative zu Plätzchen und Schokolade.

In der Vorweihnachtszeit sind würzig-süße Früchtebrote eine gesunde Alternative zu Plätzchen und Schokolade. Das dunkelbraune Kletzenbrot oder Hutzelbrot ist eines der ältesten Weihnachtsgebäcke und vor allem im bayerischen und schwäbischen Raum verbreitet. „Hutzeln“ und „Kletzen“ sind Dörrbirnen, die früher in der Nachhitze des Backofens getrocknet und auf diese Weise für den Winter haltbar gemacht wurden. Die Bauern bereiteten das Früchtebrot ohne Honig oder Zucker und nur mit Birnen zu. Heute werden auch andere Trockenfrüchte wie Feigen, Datteln, Rosinen, Aprikosen, Pflaumen und Nüsse verwendet. Weihnachtsgewürze wie Nelken, Zimt und Anis, aber auch Zitronat oder Orangeat geben der Spezialität das besondere Aroma.

Die älteste Form der Herstellung ist die, die Früchte in den Brotteig einzubacken. Dafür wird das Dörrobst über Nacht in etwas Wasser eingeweicht und am nächsten Tag zerkleinert. Dann vermengt man die Früchte mit der Einweichflüssigkeit, dem Hefeteig und den Gewürzen. Die Masse lässt sich zu kleinen Laiben formen oder in eine Kastenform füllen. Nachdem der Teig mindestens eine Stunde geruht hat, kann man ihn mit weißen Mandeln verzieren und im Ofen dunkelbraun backen.

Luftdicht verpackt und an einem dunklen Ort gelagert, sind die nahrhaften, saftigen Brote mehrere Wochen haltbar.

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