Lebensmittel von morgen
Mit Schülern diskutieren – Anregungen auf www.aid-macht-schule.de
Gentechnik in Lebensmitteln? Für viele deutsche Verbraucher ein rotes Tuch. Zwar gibt es keine gentechnisch veränderten Kartoffeln oder Kirschen im Supermarkt, aber Gentechnik spielt auch für die deutsche Lebensmittelwirtschaft bei bestimmten Zutaten und Zusatzstoffen bereits eine große Rolle. Denn Verfahren der Biotechnologie, wie die Gentechnik, sind wichtige Instrumente bei der Suche nach immer neuen Produkten. Sie werden beispielsweise genutzt um Nutzpflanzen gegen Schädlinge widerstandsfähiger zu machen. Auch neue wertgebende Inhaltsstoffe für so genannte Lebensmittel mit Zusatznutzen stehen hoch im Kurs. Große Teile der deutschen Bevölkerung stehen jedoch der Anwendung von Gentechnik im Lebensmittelbereich skeptisch gegenüber, während sie beispielsweise in den USA bereits eine Alltäglichkeit ist. Daneben stehen alternative Konzepte wie der Ökolandbau. Doch welcher Weg ist „der richtige“?
Die Auseinandersetzung mit dieser Frage gehört in jedem Fall auch in den Unterricht. Der aid infodienst stellt dazu auf seiner Lehrerseite www.aid-macht-schule.de passende Medien für den Einstieg ins Thema vor. Aus möglichem Halbwissen wird Wissen und junge Menschen können so als informierte Verbraucher eigenverantwortliche Kaufentscheidungen treffen. Doch es geht nicht ums Wissen allein.
Komplexe Sachverhalte für sich erschließen und mehrdimensionale Entscheidungen treffen zu können, ist eine noch wichtigere Ressource. Sie lässt sich z. B. mit dem Rollenspiel „Future Food“ trainieren, bei dem acht bis 29 Jugenliche ab 15 Jahren in eine kontroverse Diskussion über die Lebensmittel der Zukunft verwickelt werden. Die Schülerinnen und Schüler argumentieren dabei in vorgegebenen Rollen und nähern sich dem Problem so aus verschiedenen Blickwinkeln.