INTERNORGA 2010

Individualität und Wohnlichkeit sind Trumpf

Neue Trends in der Objekteinrichtung auf der INTERNORGA

INTERNORGA – Leitmesse für den Außer-Haus-Markt

Vom 12. bis 17. März 2010 auf dem Hamburger Messegelände

Mit individuellen Einrichtungskonzepten stellen Hotellerie und Gastronomie die Weichen für den Gast von morgen. Mehr denn je ist nicht Uniformität, sondern das Besondere gefragt. Es gilt, das eigene Profil zu betonen und unverwechselbare Konzepte zu schaffen, die dem Gast nachhaltig in Erinnerung bleiben. Ob Loungemöbel oder LED-Beleuchtung, Textilien oder Tableware: Über neueste Trends in der Objekteinrichtung und Möglichkeiten zeitgemäßer Ausstattung können sich Hoteliers und Gastronomen auf der INTERNORGA 2010 informieren. Die Leitmesse für den Außer-Haus-Markt findet vom 12. bis 17. März 2010 auf dem Hamburger Messegelände statt.

Der Anspruch vieler Hotels, ihren Gästen „a home away from home“ zu schaffen, hat auch in Krisenzeiten nicht an Gültigkeit verloren. Im Gegenteil: Mit immer wohnlicher wirkenden Räumen bieten sie den Reisenden Rückzugsmöglichkeiten wie in den heimischen vier Wänden. Ein Beispiel ist die Lobby, die zunehmend als gemütliches Wohnzimmer statt als Wartehalle gestaltet wird, ein Szenario, das bereits aus der Gastronomie bekannt ist. Auch in öffentlichen Restaurants und Coffeeshops schaffen Sessel, Sofas, Bücherregale und Kamine eine fast private Atmosphäre.

Wohnlichkeit und Atmosphäre werden großgeschrieben. „Die Gäste wollen emotional berührt und persönlich angesprochen werden“, sagt Corinna Kretschmar-Jöhnk, Chefin von JOI-Design. Nicht Gleichförmigkeit, sondern das Besondere liegt im Trend. Mit individuellen Konzepten kommen Hotels und Restaurants den Bedürfnissen entgegen. „Persönlichkeit und Charakter sind sehr wichtig geworden. Sogar Hotelketten rücken immer mehr von Uniformität ab“, beobachtet die Innenarchitektin, die sich auf die Gestaltung von Hotels, Restaurants und Spas spezialisiert hat.

Durch überraschende Neu-Interpretationen von Stilen, aber auch kontrastreiche Spiele mit Farben und Materialien, entstehen Unikate mit besonderer Prägung. „Natur und Ursprünglichkeit in Verbindung mit modernem Design bilden einen spannenden Kontext“, sagt Michael Hammer vom Marketing von Voglauer hotel concept. Den österreichischen Hotelausstatter hat dieser Stilmix zu einem urban-alpinen Zimmerkonzept inspiriert. Als Kontrast dazu stellt Voglauer auf der INTERNORGA ein zweites Einrichtungskonzept für City- und Businesshotels vor, in dem modische Farben, barocke Elemente und kubisches Mobiliar originelle Gegensätze bilden.

Deutlich erkennbar sind das Bedürfnis nach Authentizität und die Hinwendung zur Natur. Holz zählt zu den angesagten Materialien. Auch für Baur WohnFaszination ist Holz ein bevorzugter Werkstoff. Das badische Unternehmen realisiert Einrichtungen im Landhausstil ebenso wie moderne Interieurs. „Welcher Stil letztlich umgesetzt wird, orientiert sich immer an den individuellen Gegebenheiten eines Hauses. Was zählt, sind unverwechselbare Konzepte, die den Gästen im Gedächtnis bleiben und sie zum Wiederkommen bewegen“, erklärt Uwe Mayer, Verkaufsleiter für den Objektbereich.

Der wichtigste Designbaustein überhaupt heißt Licht – längst mehr als ein Mittel zur Ausleuchtung von Räumen. Licht verändert Raumkonzepte, transportiert Stimmungen und beeinflusst maßgeblich das persönliche Wohlbefinden. „Licht ist die fünfte Dimension in der Architektur“, betont Johannes Baulmann, Geschäftsführer von Baulmann Leuchten. Das Unternehmen rückt die zukunftsweisende LED-Technik in den Fokus, die sich durch hohe Energieeffizienz und Langlebigkeit auszeichnet. Als Neuheit wird Baulmann in Hamburg Leuchtdioden in natürlichen Lichtfarben für verschiedene Einsatzbereiche präsentieren.

Textilien spielen bei der Gestaltung von Räumen ebenfalls eine tragende Rolle. Ob elegant, romantisch-verspielt oder avantgardistisch: Die Hersteller bieten Dessins für jegliche Interieurs. „Momentan sind warme Farbtöne gefragt, die sich gut mit Holz kombinieren lassen“, erläutert Thomas Berndt, Objektleiter bei JAB Josef Anstoetz. Das Unternehmen zeigt auf der INTERNORGA eine breite Palette an Teppichen, Möbel- und Dekorationsstoffen, darunter auch eine Kollektion schwer entflammbarer Stoffe für den Hotelbebereich. Die Nachfrage zeige eine Hinwendung zu Qualität sowie ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und solide, handwerkliche Verarbeitung.

Die neue Wohnlichkeit macht übrigens auch vor den Terrassen nicht halt: Auch im Outdoorbereich hält anspruchsvolles Design immer mehr Einzug. „Die Highlights der Saison sind Lounge- und Sofasysteme, hier sehen wir noch viel Potenzial“, so Jens Müller, Vertriebs- und Marketingleiter beim Möbel-Anbieter Go In. Neue High Tech-Materialien wie Meshgewebe, Polyethylenflechtungen und Kunststoffe in Holzoptik machen das Open-Air-Wohnzimmer wetterfest.

Die INTERNORGA, 84. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien ist vom 12. bis 17. März 2010 täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Hamburger Messegelände geöffnet. Eintritt: 26 Euro (Zweitageskarte 36 Euro), Fachschüler: 12,50 Euro. Der Einlass erfolgt nur nach Legitimation als Fachbesucher.

www.internorga.com

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