Kühlschränke gibt es in allen Farben und Größen,
als simples, funktionales Modell oder mit raffinierten
Zusatzfunktionen. Sie sind in jeder deutschen Küche der absolute
Mittelpunkt. Dies ergab eine aktuelle TNS Infratest-Studie im Auftrag
des slowenischen Hausgeräteherstellers Gorenje.
Heimchen am Herd oder emanzipierter Küchenchef?
Der Kühlschrank ist für 98,4 Prozent aller Befragten unverzichtbar
– logisch, denn Getränke, verderbliche Lebensmittel wie frisches
Gemüse, Fisch oder Fleisch und Tiefgefrorenes lassen sich nur dort
richtig aufbewahren.
An zweiter und dritter Stelle kommen Herd und
Backofen. Danach folgt die Spülmaschine und weit abgeschlagen die
Mikrowelle. Frauen rechnen der Kücheneinrichtung einen höheren
Stellenwert zu als Männer. Das mag damit zusammenhängen, dass sie
sich häufiger in der Küche aufhalten als die Herren.
Dementsprechend
legen sie mehr Wert auf das Vorhandensein einer Spülmaschine und
allgemein auf die neueste Technik. Im ersten Moment erweckt das den
Anschein, dass Frauen vor allem die praktischen Aspekte einer Küche
zu schätzen wissen. Doch auch ein schickes, modernes Design ist ein
Muss.
Berlin – Die Hauptstadt der Esskultur?
Ob Kühlschrank, Herd und Co. dem neuesten technischen Standard
entsprechen ist den meisten Hauptstadtbewohnern schnuppe. Aussehen
bzw. Design wird kaum Wert beigemessen. Verwunderlich? Nicht ganz.
In
Berlin gibt es an fast jeder Straßenecke einen Imbissladen, in dem
man sich günstig versorgen kann. Demnach spielt im Reich der
Dönerbuden die Mikrowelle (55,5 Prozent) von allen abgefragten
Hausgeräten die geringste Rolle. Am allerwichtigsten ist den
Berlinern der Kühlschrank (100 Prozent), dicht gefolgt von der
kulinarischen Allzweckwaffe Herd.
Mehr Schein als Sein beim Gesamterscheinungsbild
Eine bunt zusammen gewürfelte Küche wirkt in einer Studentenbude
noch ganz charmant, aber wie sieht es bei den Mittdreißigern aus,
oder bei Familien?
Auf Ordnung legen sie alle Wert, das wird in der
Umfrage deutlich. Vor allem Menschen ab 60 Jahren geben der Ordnung
den Vorzug vor modernem Design.
Klar wird auch, dass den 14 bis
29jährigen und allgemein den Singles das einheitliche Aussehen der
Küche weniger wichtig ist. Hauptsache, man hat das Nötigste, um eine
Mahlzeit zubereiten zu können. Dies ändert sich mit zunehmendem
Alter, Haushaltsgröße und Einkommen.
Befragte in Haushalten mit mehr
als zwei Personen, Küchenbesitzer ab 50 Jahren und Bewohner kleinerer
Gemeinden legen besonderen Wert auf ein einheitliches Aussehen der
Küchenfront. Die neueste technische Ausstattung leisten sich eher die
ab 50jährigen, Paare und Besserverdienende.
Wer sich diese eher nicht
gönnt – oder sich dazu finanziell noch nicht in der Lage sieht – sind
die 14 bis 29jährigen. Umso erstaunlicher ist es, das gerade diese
Altersgruppe äußerst designorientiert auftritt.
„Küchengeräte sind Gebrauchsgegenstände, die man täglich vor Augen
hat. Dass sie funktional und gleichzeitig schön sein sollen, ist für
Gorenje deshalb eine Selbstverständlichkeit. Unsere Designer sind von
Anfang an in den gesamten Produktentwicklungsprozess integriert“, so
Sanja Pulic, Marketingleiterin der Gorenje Vertriebs-GmbH mit Sitz in
München. „Natürlich erweckt man durch schönes Design und die neueste
Technik eine gewisse Begehrlichkeit bei den Endverbrauchern. Die
Kunst ist es daher, für innovative Technik und gutes Design auch ein
optimales Preis-Leistungsverhältnis zu bieten.“