Diabetiker: Erhöhte Aufnahme von Fruchtzucker nicht ratsam
Hohe Zufuhr von Fruchtzucker begünstigt die Entstehung von Fettleibigkeit
In so genannten Diabetiker-Lebensmitteln wird häufig Fruchtzucker als Zuckeraustauschstoff verwendet. Diabetiker sollten jedoch einen erhöhten Verzehr von Lebensmitteln, die Fruchtzucker enthalten, meiden. Dies rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) aufgrund einer Begutachtung von wissenschaftlichen Studien.
Fruchtzucker (Fruktose) wird in vielen industriell gefertigten Produkten wie Erfrischungsgetränken verwendet. In Diabetiker-Lebensmitteln kommt er als Zuckeraustauschstoff zum Einsatz, da er im Vergleich zu herkömmlichem Zucker zu einer geringeren Insulinausschüttung führt. Zu viel Fruktose in der Ernährung schadet aber der Gesundheit und wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus, wie aktuelle Forschungsergebnisse zeigen. Offenbar begünstigt eine hohe Zufuhr die Entstehung von Fettleibigkeit und Metabolischem Syndrom. Letzteres setzt sich aus vier unterschiedlichen Symptomen zusammen: Übergewicht, Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck.
Das BfR kommt zu dem Schluss, dass die Aufnahme von Fruktose als Zuckeraustauschstoff für Diabetiker nicht zu empfehlen ist. Betroffene sollten stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten achten.