Essen im Dunkeln – Erlebnisgastronomie in Wien Neubau
Noir präsentiert ein einzigartiges Konzept und edle Speisen
Man betritt das Restaurant der anderen Art
über ein einladendes Portal. Bereits beim
Betreten des Lokals wird einem klar, hier erlebt man etwas Einmaliges.
In edler Clubatmosphäre werden Aperitifs gereicht und man wird vom
überaus freundlichen Personal umsorgt. Gespannt wird Stellung bezogen
bevor sich eine andere Welt eröffnet. Dann beginnt eine Reise in
absolute Dunkelheit, umströmt von herrlichen Gerüchen und einer lauen
Briese aus der afrikanischen Savanne. So beginnt im neu eröffneten
Dunkelrestaurant Noir ein spannender und kurzweiliger Abend,
angereichert mit kulinarischen Highlights.
Durch den Abend führen Guides, die in der Dunkelheit zuhause sind.
Sobald man nämlich die gemütliche Lounge verlässt, ist man auf deren
Hilfe angewiesen. Tatsächlich befindet man sich in absoluter Dunkelheit.
Leuchtende Gegenstände und Wertsachen werden in einem eigens dafür
vorgesehenen Spind gesichert.
Über Stufen geht es dann im Gänsemarsch einen Stock tiefer und das
Abenteuer beginnt. Wenn alle Sitzplätze bezogen sind, erfolgt die
Bestellung der Getränke. Die Speisen werden bereits in der Lounge
ausgewählt. Um die Spannung zu erhöhen, sind die Speisekarten mit
verschlüsselten Botschaften versehen. Es wird zwar erkennbar, in welche
Richtung die jeweiligen Mehrgängigen Menüs führen werden, doch exakte
Angaben wie „Pfeffersteak“ sucht der Gast vergeblich. Zum Konzept gehört
nämlich auch das Erschmecken der einzelnen Speisen.
Nach Erhalt der Getränke erkennt man dann rasch, dass die sonst
einfachen Verrichtungen, wie etwa das Einschenken eines Glases oder das
Essen der Suppe im Dunkeln zu einem schwierigen Unterfangen werden kann,
wenn kein Licht vorhanden ist. Da aber jedem Tisch ein eigener Guide
zugeteilt ist, werden eventuelle Probleme schnell behoben. In jedem Fall
erwartet die Gäste ein spannender Abend, der lange Gesprächsstoff
bietet. In der Longe herrscht anschließend immer ein riesen Trubel. Bei
gepflegten Bieren und herrlichen Weinen wird bis spät in die Nacht das
Erlebte diskutiert.
„Wir haben erst kurz geöffnet, doch wir können uns bereits jetzt freuen.
Unsere Gäste sind begeistert. Unser erfahrener Koch aus der
Spitzengastronomie Wiens verwöhnt die Gaumen und erst im Nachhinein
erfahren die Gäste, was da so hervorragend geschmeckt hat. Durch die
Dunkelheit und die verschiedenen Einflüsse an Geräuschen und Gerüchen,
die unser jeweiliges Motto mit sich bringt, vergessen die Menschen die
Zeit und amüsieren sich prächtig.“, so Stephan Jahnke, Sprecher des
Projektes.
„Auch wir waren vom Konzept begeistert“, so ein Sprecher von
Ottakringer. „Deshalb haben wir zusätzlich noch einmal eine Ladung Bier
gesponsert.“ Für alle Interessenten gibt es nun einen kostenfreien
Begrüßungspfiff, abzuholen bis 15. Dezember.
Ziel der Betreiber ist, den Sehenden nahe zu bringen, dass eine
Erblindung keineswegs eine Behinderung im tieferen Sinne des Wortes ist.
Bei blinden Menschen sind alle anderen Sinne sehr stark ausgebildet.
Eine Eigenschaft die sich die Gesellschaft zu Nutze machen kann. Sie
gehen zur Schule, auf Universitäten und haben teils eine hervorragende
Ausbildung. Trotzdem schrecken die meisten Betriebe davor zurück, Blinde
einzustellen. Sowohl Stephan Jahnke, der seit Jahren mit Blinden
zusammenarbeitet, als auch Kevin Möhring, der Gastroexperte, wollen mit
dem Noir veranschaulichen, dass Qualität und gute
Servicedienstleistungen Nichts mit dem Augenlicht zu tun haben und
bieten dabei noch einen wirklich unterhaltsamen Abend.
Für einen Besuch des Noirs wird eine Reservierung empfohlen, aber man
kann auch einfach die tolle Cocktailbar besuchen ohne speisen zu müssen.
Das Noir bietet praktisch mehrere Gastromöglichkeiten in einem.