Quinoa: Gold der Inkas
Die nährstoffreichen Samen bereichern die Küche
Quinoa ist eine alte Kulturpflanze der Andenländer und eher ein Exot in der deutschen Küche. Dabei bereichern die gelblichen Samen mit dem haselnussartigen Aroma den Speiseplan. Das „Gold der Inkas“ schmeckt in Suppen, Eintöpfen und Aufläufen, als Risotto, in Salaten und Süßspeisen.
Obwohl man Quinoa ähnlich wie Getreide verwendet, gehört die Pflanze nicht zur Familie der Gräser, sondern zu den Gänsefußgewächsen. Die Körner zeichnen sich sowohl durch einen hohen Eiweißgehalt als auch eine hohe Eiweißqualität aus. Die auch ansonsten nährstoffreichen Samen werden wie Reis gekocht und bleiben auch gegart bissfest. In Form von Schrot, Flocken oder Mehl lassen sich aus Quinoa leckere Pfannkuchen zubereiten.
Ungeschälte Quinoa-Samen enthalten unter Umständen Bitterstoffe, die im menschlichen Körper Blutzellen schädigen und die Darmschleimhaut reizen können. Das im Handel erhältliche Quinoa ist geschält oder gewaschen und durch diese Behandlung entbittert. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät bei Säuglingen und Kleinkindern im ersten Lebensjahr von Quinoa-Speisen ab. Trotz Reinigung sei es nicht auszuschließen, dass die Schadstoffe noch in Spuren vorhanden sind. Für ältere Kinder und für Erwachsene gelten diese Einschränkungen nicht. Dennoch sollte man Quinoa vor der Zubereitung gründlich unter fließendem Wasser reinigen.