2 x „Zu Tisch in …“ am Sonntag

So, 15.11. um 17:05 Uhr arte: Zu Tisch in … Cornwall

Was aus dem eigenen Garten kommt, schmeckt oft besser als das Gemüse vom Supermarkt, das wissen Peter Skerett und Dan Thomas. Für alle, die daheim keinen eigenen Gemüsegarten haben, bieten sie in ihrem Sommergarten in Cornwall schmackhafte Gewürze und frische Früchte an, verarbeitet zu köstlichen Gerichten. Im Gegensatz zu Cornwalls berühmten Schaugärten, in denen nur das Auge auf seine Kosten kommt, sorgen sie im „Potager Garden“ auch für das leibliche Wohl ihrer Besucher.

Peter Skerett und Dan Thomas teilen nicht nur ihr Leben, sondern auch die Leidenschaft für Gärten. Ihren eigenen Garten so attraktiv zu machen, dass jedes Wochenende Besucher dafür Eintritt zahlen, ist eine große Herausforderung für das Paar. Aber es scheint zu klappen: An jedem Sonntag sitzen in „Potager Garden“ die Gäste im Café des alten Gewächshauses, lesen die Sonntagszeitung, schauen ihren Kindern beim Toben zu, halten ein Schwätzchen und probieren die süßen und salzigen Kuchen. Dan hat sein Hobby gleichzeitig zum Beruf gemacht: Er arbeitet im „Trebah Garden“, einem der berühmten viktorianischen Prachtgärten. Vor allem während der Kamelien- und Magnolienblüte im Frühjahr locken „Trebah“ und die anderen Parks im äußersten Südwesten Englands unzählige Touristen nach Cornwall. Die einmalige subtropische Gartenkultur wird durch das Golfstromklima ermöglicht und so setzen die meisten Gärten besonders auf exotische Gewächse. In ihrem eigenen Garten haben Peter und Dan hingegen auf die typischen Ingredienzien des englischen Gartens verzichtet. Peter, der hauptberuflich Künstler ist, wünscht sich einen Garten, der schön aber auch nützlich ist. So entstanden ein Sommergarten mit einheimischen Pflanzen und ein großer Gemüsegarten, aus dem Peter und Dan sich und ihre Gäste im Sommer und Herbst versorgen. Anfangs haben die beiden für die Sonntagsgäste selbst gekocht und gebacken, aber auf Dauer wurde ihnen die Arbeit zu viel. Garten, Kunst und Küche: Alles zusammen war nicht mehr zu schaffen. Stammgast Wendy Wilbraham hatte schon oft Kuchen mitgebracht oder ausgeholfen, wenn Peter und Dan keine Zeit hatten. Seit diesem Jahr bewirtet sie die Sonntagsgäste nun alleine mit leckeren Gerichten, gewürzt mit frischen Gartenkräutern.

So, 15.11. um 17:35 Uhr arte – Zu Tisch in … Schottland

Seit 20 Jahren bewirtschaftet George Booth eine Rinderfarm im Osten von Aberdeenshire. Seine Frau Pat führt eine kleine Pension auf der Farm, ein typisches Bed-and-Breakfast. Ob mit den Gästen oder mit Freunden bei Dinner-Partys – die beiden verbringen gerne Zeit bei einem guten Essen und einem Glas echtem schottischem Whisky. Die Gäste werden mit fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten von der Küste und einem würzigen Lammbraten verwöhnt. Zum Nachtisch gibt es Cranachan, ein typisch schottisches Dessert mit viel Sahne, Himbeeren und natürlich einem Schuss Whisky.

Die Farm der Savocks liegt im Osten von Aberdeenshire, dort, wo die Grampian Mountains in eine sanft gewellte Hügellandschaft übergehen. George Booth und seine Frau Pat leben von der Rindermast. Das Fleisch ihrer 200 Angus-Rinder zeichnet sich durch seine feine Marmorierung aus. Richtig gegart bleibt es immer zart und saftig. Die allerbesten Stücke verkauft Sohn Andrew im Farmladen der Booths. Das Leben auf der Farm hat seinen festen Rhythmus. Einmal in der Woche fahren George und Andrew zur Viehauktion nach Inverurie. George Booth baut sein Futtergetreide selber an. Regelmäßig geht er durch die Gersten-, Weizen- und Haferfelder, um das Getreide auf Pilzbefall zu untersuchen. Auch auf der Weide muss er täglich nach seinen Tieren sehen. In den Stall bringt er nur die Rinder, die sich vor dem Schlachten noch zusätzliches Gewicht anfressen sollen. Zum festen Rhythmus im Leben der Booths gehören auch die Feste, die sie mit ihren Freunden feiern. George ist bei der Arbeit viele Stunden allein und freut sich daher besonders auf die geselligen Stunden bei gutem Essen, Wein und – nicht zu vergessen – echt schottischem Whisky.

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