Ein Papst der „Nouvelle Cuisine“
Henri Gault
Schlemmen ist für ihn Lust und Last zugleich. Mindestens 500 Mal im Jahr testet Restaurantkritiker Henri Gault in den 1970er Jahren die französische Küche – manchmal bis zum Überdruss. „Es ist wie bei einem Filmkritiker“, sagt der französische Journalist. „Alle glauben, es sei wunderbar, ständig ins Kino zu gehen. Dabei ist es unerträglich.“ Es sei nicht witzig, sich ein- bis zweimal am Tag der Völlerei hinzugeben. „Glücklicherweise habe ich einen unglaublichen Appetit!“ Der am 4. November 1929 geborene Gault hat im Zweiten Weltkrieg gehungert: „Manche Leute haben erotische Träume, ich träumte von fetten, üppigen Mahlzeiten.“ Seit jener Zeit sei essen für ihn „wie eine späte Rache“ am Hunger.
Lesen Sie den gesamten Artikel über Henri Gault beim WDR:
www.wdr.de/themen/kultur/stichtag/2009/11/04.jhtml
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Heike Schmidt © WDR 2009