ÖKO-TEST: Schnupfenmittel

ÖKO-TEST 99 Schnupfenmittel

Suchtgefahr und Nebenwirkungen inklusive

Schnupfenviren sind wie Obstfliegen und Lebensmittelmotten – auf Dauer kann man ihnen nicht entkommen. Leider gibt es zwar noch kein Medikament, das die Viren direkt vernichtet, allerdings lassen sich die Symptome des Schnupfens lindern. Das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST hat 99 rezeptfreie Arzneimittel und Medizinprodukte ins Labor geschickt und pharmakologisch begutachten lassen. 38 Produkte haben zwar mit „sehr gut“ oder „gut“ abgeschnitten, aber dem gegenüber stehen auch fast genauso viele „mangelhafte“ oder „ungenügende“. So enthalten viele Nasentropfen und -sprays überflüssige Wirkstoffe oder Konservierungsstoffe, die die Nasenschleimhaut zum Teil bleibend schädigen können.

Jürgen Stellpflug, Chefredakteur des ÖKO-TEST-Magazins, rät daher: „Man sollte sich vorher gut überlegen, ob man zu einem Nasenspray, Nasentropfen, einer Salzlösung oder anderen Präparaten greift. Denn abschwellende Nasensprays beispielsweise können abhängig machen. Sie sollten deshalb nur für kurze Zeit verwendet werden.“ Auch die Einnahme von oralen Schnupfenmitteln ist nicht ohne: Es besteht die Gefahr, dass sie Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, eine erhöhte Herzfrequenz und Unruhe mit sich ziehen. ÖKO-TEST empfiehlt daher vor allem unkonservierte Salzlösungen zu verwenden. Sie befeuchten die Nasenschleimhaut und können auch auf Dauer ohne Bedenken eingenommen werden.

Die aktuelle Ausgabe vom ÖKO-TEST-Magazin November 2009 gibt es ab dem 30. Oktober 2009 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.

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