„Konsument“: Achtung vor Schimmelbefall bei Toastbrot
Geschnittenes Brot anfälliger für Schimmel. Zwei Produkte im Test durchgefallen.
Kaum mit Schimmelpilzgiften belastet, dagegen gelegentlich Probleme mit
Schimmelbefall, so lautet das Fazit des „Konsument“-Tests zu insgesamt zwanzig
Toastbroten verschiedener Sorten. Untersucht wurde Weizen-, Butter-, Vollkorn- und
Mehrkorntoast auf Schimmelpilzgifte, Hefen und Schimmelpilze sowie auf deren
Geschmack. Acht Produkte erhalten ein „sehr gut“. „Nicht zufriedenstellend“ hagelt
es dagegen für Super Sandwich Weizenbrot und Breadies Butter Toast – aufgrund von
Schimmelbefall. Geschmacklich wurde lediglich ein Produkt schlechter als „gut“
bewertet.
Dass Toastbrot verpackt und in Scheiben geschnitten in die Regale kommt ist zwar
praktisch, durch die große Angriffsfläche ist es aber stark anfällig für Schimmel. Zwei
Produkte im Test wurden wegen Schimmelbefall am Ende der Mindesthaltbarkeitsfrist mit
„nicht zufriedenstellend“ beurteilt. „Vor dem Verspeisen daher sorgfältig Scheibe für Scheibe
überprüfen. Schimmelt das Brot an nur einer Stelle, sicherheitshalber die ganze Packung
wegwerfen“, rät „Konsument“-Ernährungswissenschafterin Birgit Beck.
Waldherr VKBio-Dinkeltoast wies wiederum einen hohen Gehalt an Hefen auf, was auf einen
beginnenden Verderb hinweist. Auch bei der Verkostung schnitt es schlechter ab als die
Mitbewerber, was letztlich nur ein „durchschnittlich“ einbrachte. Mit 88 Cent pro 100 Gramm
ist das Toastbrot von Waldherr zugleich das teuerste im Test. „Gute“ oder gar „sehr gute“
Toastbrote konnten die Tester dagegen bereits um 10 Cent pro 100 Gramm ausfindig
machen.
Zudem wurden die Toastbrote auf Schimmelpilzgifte, genauer gesagt auf die Fusarientoxine
Deoxynivalenol und Zearalenon, untersucht. Getreide kann schon auf dem Feld von
Bodenpilzen (Fusarien) befallen werden, die dann giftige Stoffwechselprodukte bilden
können. Zearalenon wurde in keinem Toastbrot nachgewiesen. Deoxynivalenol verursacht in
hohen Dosen Übelkeit und Erbrechen. Die festgestellten Belastungen bei einigen getesteten
Produkten lagen aber weit unterhalb der gesetzlichen Höchstgrenze.
Details zum Test gibt es ab sofort auf www.konsument.at und ab dem 22.10. in der
November-Ausgabe von „Konsument“.