GÄSTE 2009: Karriere-Sprungbrett Gastgewerbe

GÄSTE 2009

Internationale Fachmesse für Gastronomie,
Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung
(8. bis 11. November 2009)

Die Welt in der Tasche

Nachwuchsforum der GÄSTE 2009 informiert über Ausbildungschancen im Gastgewerbe

Empfangsleiterin einer Luxusherberge, Hoteldirektorin, Küchenchef im Gourmettempel oder Barkeeper auf einem Kreuzfahrtschiff: Eine Ausbildung im Gastgewerbe ist ein Karrieresprungbrett. „Erfolgreichen Absolventen steht die ganze Welt offen“, betont Maresa von Eynern, Projektleiterin Recruiting Days der Düsseldorfer YOURCAREERGROUP AG. „Die deutsche Berufsausbildung ist international hoch angesehen. Sie öffnet die Tür zum Aufstieg, ob bei der Pension in den Alpen oder im Luxushotel in Dubai.“ Über das Berufsspektrum im Gastgewerbe und die Voraussetzungen, die Bewerber dafür erfüllen müssen, informiert das Nachwuchsforum der Leipziger Fachmesse GÄSTE am 10. November 2009.

Organisiert wird das Forum von der Fachvermittlung für Hotel- und Gaststättenpersonal, Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz. „Wie für jeden Ausbildungsberuf können sich Interessenten mit einem Hauptschul- oder Realschulabschluss sowie mit Abitur bewerben“, erklärt Fachvermittler Lutz Vanis. „Besonders bei Restaurant- und Hotelfachleuten schauen etliche Ausbildungsbetriebe jedoch auf einen guten Realschulabschluss, speziell auf die Noten in Mathematik, Deutsch und Sprachen. Wer am Empfang steht und nicht fit ist in Deutsch und mindestens einer Fremdsprache, hat verloren.“

Aber auch Fachkräfte im Gastgewerbe, Köche oder Köchinnen sollten sprachgewandt sein sowie gut rechnen können. „Ein Koch, der hoch hinaus will, geht nach der Ausbildung ins Ausland, zum Beispiel nach Frankreich“, erläutert der Branchenexperte. „Die meisten Begriffe im Fachjargon kommen aus dem Französischen.“ Am höchsten liegt die Messlatte für Azubis in Luxushotels. Wer einen dieser begehrten Plätze ergattern will, sollte ein sehr gutes Zeugnis oder gleich Abitur mitbringen. Auch Praktika sind gern gesehen, erläutert Vanis.

Teamgeist und Offenheit gefragt

Introvertierte Eigenbrötler haben im teamorientierten Gastgewerbe wenig Chancen. „Wer direkt mit Gästen zu tun hat, muss kommunikativ, immer freundlich und offen für die unterschiedlichsten Mentalitäten sein – egal, wie anspruchsvoll der Gast ist“, unterstreicht Maresa von Eynern. „Gefragt sind zudem Einsatzbereitschaft, Flexibilität und große Belastbarkeit. Gastronomen und Hotelpersonal arbeiten, wenn andere Feierabend oder Urlaub machen. Schichtdienst und Wochenendarbeit sind selbstverständlich.“ Dafür seien Bilderbuchkarrieren keine Seltenheit, weiß von Eynern. Vom Empfang in die Direktorenetage, vom Koch zum Restaurantchef – mit Engagement, vielfältiger Berufserfahrung sowie stetiger Fort- und Weiterbildung sei alles möglich.

Von der Pike auf

„Direkt aus der Ausbildung auf den Chefsessel funktioniert aber nicht. Die meisten Führungskräfte in der Hotellerie und Gastronomie haben ihren Beruf von der Pike auf gelernt“, beobachtet von Eynern. Karrieren gehen meist mit mehrfachem Wechsel des Arbeitgebers einher. Für Einsteiger in der Hotelbranche ist es zum Beispiel üblich, sich innerhalb weniger Jahre in neuen Positionen, fremden Städten oder gar Ländern zu bewähren – und oft das Unternehmen zu wechseln. „Hotelchefs waren meist auf Wanderschaft, haben dort Erfahrung gesammelt und verschiedene Mentalitäten kennen gelernt.“

Auf der GÄSTE 2009 wird die YOURCAREERGROUP AG ihr Job- und Karriereangebot für die Branche präsentieren. In seinen drei Jobbörsen hotelcareer.de, gastronomiecareer.de und touristikcareer.de bietet das Unternehmen momentan mehr als 6.300 Stellen in der Branche an.

Weiterbildung gegen „Betriebsblindheit“

Spezialisierungen und Weiterbildungen – zum Beispiel zum Bankett- oder Betriebsleiter, zum Weinexperten, zur Küchenchefin oder zum Barmeister – können der Karriere zusätzlich Schub geben. „Wer nicht am Ball bleibt, keine neuen Ideen entwickelt oder sich auf Erfolg ausruht, wird betriebsblind und verliert den Kampf um die Gäste“, meint Maresa von Eynern. „Viele Unternehmen haben deshalb ein Qualitätsmanagement eingeführt und legen großen Wert auf Zusatzqualifikation.“ Die beste Basis auf dem Weg nach oben, so die Expertin, sei eine solide Berufsausbildung mit anschließender Praxis und Auslandsaufenthalt, eventuell ein Studium an der Hotelfachschule oder an einer Hochschule mit betriebswirtschaftlicher Ausrichtung: „Das kommt bei den Personalern am besten an.“

GÄSTE-Nachwuchsforum: Karrierechancen im Überblick

Insgesamt sechs Ausbildungsberufe – Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau, Hotelkaufmann/-frau, Fachmann/-frau für Systemgastronomie sowie Fachkraft im Gastgewerbe – ebnen den Weg zu einer Karriere im Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Azubis lernen im dualen System, das bedeutet in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Von den derzeit mehr als 103.000 Azubis absolviert die Mehrzahl eine Kochausbildung (40.995), gefolgt von Hotel- (30.803) und Restaurantfachleuten (15.650). Schulabgängern empfiehlt Maresa von Eynern, sich auch in der Systemgastronomie umzusehen: „Diese Ausbildung ist im dritten Lehrjahr stark kaufmännisch ausgerichtet, und die sich daran anschließenden Karrierechancen werden oft unterschätzt.“

Zu den Referenten im Nachwuchsforum der Leipziger GÄSTE gehören Vertreter der Zentralen Arbeitsvermittlung (ZAV) Bonn, des Instituts für Persönlichkeits- und Projektmanagement sowie Fachleute, Vermittlungsexperten und Arbeitgeber des Hotel- und Gaststättengewerbes. Attraktive Stellenangebote für das Gastgewerbe bietet zudem die Jobbörse der GÄSTE, an der sich unter anderem Hotels aus Österreich und Deutschland sowie die Wirtschaftskammer Österreich beteiligen.

www.gaeste.de

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