„Pisa“ steht heute weniger für den
schiefen Turm als für ein schlechtes Abschneiden unserer Schüler im
internationalen Vergleich. Doch gute schulische Leistungen sind nicht
ausschließlich eine Frage der Intelligenz – auch Einstein soll als
Schüler einmal sitzen geblieben sein. Oft ist fehlender
Nährstoffnachschub für Muskeln und graue Zellen der Grund für
Konzentrationsschwächen, die Schülern schlechte Noten einbringen.
Ernährungswissenschaftler und Ärzte weisen immer wieder auf die
Bedeutung einer richtigen Ernährung für Schulkinder hin. Nicht nur
Erwachsene, auch Schüler erleben ohne geeignetes Frühstück und
Pausenbrot am späten Vormittag am „Arbeitsplatz Schule“ ein
Leistungstief.
Der Grund: Der Blutzuckerspiegel fällt rapide ab, dem
Körper fehlt der nötige „Treibstoff“, um das Gehirn mit Energie zu
versorgen. Um Konzentrationsfähigkeit, Erinnerungsvermögen und eine
positive Grundeinstellung zu erhalten, müssen Powerstoffe herbei:
Stärkereiche Nahrung, deren Energiebausteine langsam abgebaut und nach
und nach ins Blut abgegeben werden.
Brot und Brötchen sind hier die
ideale Grundlage. Herzhaft belegt mit Wurst oder Käse, dazu vielleicht
noch Tomaten-, Gurken- oder Kohlrabischeiben, sichern sie eine
ausgewogene Nährstoff-Versorgung mit Stärke-Kohlenhydraten, Vitaminen,
Mineral- und Ballaststoffen. Und gerade die Kombination aus pflanzlichem
Eiweiß (aus Brot/Brötchen) und tierischem (aus Wurst/Schinken/Käse)
ergänzt sich gut und bringt Power für die grauen Zellen, die
Hirnleistung. Ein Wurst- oder Käsebrot enthält zudem Stoffe, die den
Serotoninspiegel positiv beeinflussen – sog. „Wohlfühlbausteine“ für die
Stimmung.
Gute Noten also für das Pausenbrot-Prinzip mit durchaus modern
zubereiteten Zwischenmahlzeiten, die bei den Kids ankommen: z.B. als
Miniburger, „Frühstück am Spieß“ oder Mehrkornriegel. Diese und weitere
Rezepte sowie Infos für Eltern im Internet unter
http://www.gmf-info.de/pausenbrot.pdf
Hier noch ein paar Tipps für die Zubereitung der Schulbrote:
1. Wichtig ist es, Abwechslung schaffen: sowohl bei der Brot- und
Brötchenauswahl als auch beim Belag – bei der weltweit
unübertroffenen Brotvielfalt eine Leichtigkeit.
2. Bei der Sortenwahl und der Auswahl dessen, was aufs Brot oder
Brötchen drauf kommt, sollten die Kids mit entscheiden. Nachfragen,
was gut oder weniger gut geschmeckt hat – so wandert das Pausenbrot
nicht in den Papierkorb.
3. Brote/Brötchen gut verpacken, eine Brotbox ist praktisch und
umweltfreundlich; viele Schultaschen haben heute dafür extra Fächer.
Dunkle Brotsorten sind übrigens nicht nur besonders gesund, sondern
halten auch bis zur Schulpause besser frisch.
4. Bei Frühaufstehern können die Schulbrote auch am Vorabend auf
Vorrat produziert und über Nacht im Kühlschrank gelagert werden:
luftdicht in Frischhaltefolie oder
-dose verpackt. Ein guter Tipp, der genauso das Pausenbrot für
Erwachsene am Arbeitsplatz betrifft.