Die Hälfte „Ausreichend“
Für Jahresbeiträge zwischen 220 und 1840 Euro bieten Fitnessstudios gute Geräte, zum Teil auch vielfältige Kurse. Doch im Alltag werden die Trainierenden häufig allein gelassen. Und noch immer gibt es Verträge, die gravierende Mängel haben und die Kunden deutlich benachteiligen. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Test von acht bundesweit vertretenden Fitnessstudioanbietern in der Oktober-Ausgabe ihrer Zeitschrift test.
Am besten schnitt Meridian Spa ab, deren Studios in Hamburg und Berlin die Tester professionelle, engagierte Trainingseinführung in angenehmer Atmosphäre bescheinigten. Dieser Anbieter schnitt als einziger mit dem Qualitätsurteil „Gut“ ab. Die Hälfte der getesteten Studios – Elixia, Holmes Place, Fitness First und McFit – schafften es hingegen nur mit einem „Ausreichend“ ins Ziel. Größter Kritikpunkt:
Mängel bei der Trainerkompetenz und der kontinuierlichen Betreuung. Bei Elixia kamen Schwächen bei der Trainingseinführung dazu, beim Holmes Place mangelnde Preistransparenz, bei McFit fehlende individuelle Beratung.
Injoy und Health City schnitten „befriedigend“ ab, konnten aber mit guter Trainingseinführung punkten. Wer sich nur auf Krafttraining konzentrieren will, findet bei Kieser ein „befriedigendes“ Angebot für einen moderaten Jahresbeitrag ab 490 Euro.
In den Verträgen fanden die Tester auch Unzumutbares. So verbieten einige Studios ihren Kunden, eigene Getränke zu verzehren. Andere wollen auch dann eine außerordentliche Kündigung nicht akzeptieren, wenn der Kunde umzieht, eine dauerhafte Erkrankung hat oder schwanger wird. Oder sie behalten sich vor, das Training an einem anderen Ort anzubieten. All diese Klauseln sind rechtswidrig und damit ungültig, doch im Zweifel müssen Kunden ihr Recht vor Gericht erstreiten.
Der ausführliche Test findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/fitnessstudios.