So isst die Welt: Sushi

ARTE, Donnerstag, 17.09. um 09:10 Uhr

So isst die Welt

Sushi

Die vierteilige Dokumentationsreihe folgt dem Siegeszug, den vier Gerichte aus sehr unterschiedlichen Kulturen rund um den Globus angetreten haben: Hamburger, Pizza, Falafel und Sushi. Sie alle haben eines gemeinsam: Als Fast Food eroberten sie die Speisekarten des globalen Dorfes. Der vierte Teil der Reihe widmet sich einem Trendgericht des globalen Dorfs, dem Sushi.

Sushi ist das Trendgericht auf der Speisekarte des globalen Dorfes. Wie es dazu kam, zeigt eine spannende Spurensuche, die den Weg nachzeichnet, den das Sushi vom Gaumenkitzel japanischer Gourmets zum Fastfood westlicher Metropolen genommen hat. Die Reise endet beim aktuellen Streit, der zwischen den japanischen Wächtern der Tradition und den Vertretern der Sushi-Moderne tobt. In frühen Quellen wird Sushi als gesalzener, in Reis konservierter Fisch beschrieben. Man vergrub rohen Fisch, der in einen Mantel aus gekochtem Reis gewickelt wurde in Erdlöchern. Dort fermentierte er und so wurde weitere Fäulnis verhindert und der Fisch haltbar. Als man in Zeiten des Mangels entdeckte, dass auch der fermentierte Reis nicht nur genießbar, sondern ausgesprochen wohlschmeckend war, schlug die Geburtsstunde des Sushi. Im Gepäck von japanischen Geschäftsleuten kam das Nationalgericht in den 60er Jahren nach Kalifornien. Dort bildete sich bald eine große Sushi-Gemeinde und die heute weltweit berühmte „California Roll“ wurde erfunden. Hintergrund war die Abneigung der Amerikaner gegen Algen. Ein cleverer Sushi-Meister umwickelte die Rollen kurzerhand mit Reis und wendete sie in Sesam. Heute findet man in fast jeder Großstadt der Welt Sushi-Bars.

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