Kleine Extras machen Wanderurlaub teuer
Urlaubsnebenkosten 2009 in Deutschland:
ADAC: Preisvergleich lohnt sich
Ein saftiges Schnitzel gab es im bayerischen Steinwiesen schon für 5,50 Euro. Am Titisee im Schwarzwald zahlten die Tester dafür mehr als das Doppelte. Für den Cappuccino zum Nachtisch wurden in Thale im Harz durchschnittlich 1,70 Euro berechnet, in Westerland auf Sylt 2,80 Euro. Dies sind nur einige der Ergebnisse aus der neuen ADAC-Studie „Urlaubsnebenkosten in Deutschland“. Am meisten geben Urlauber demnach im Süden in den Alpenregionen und im Osten Deutschlands in der Sächsischen Schweiz für die kleinen Extras aus.
Insgesamt wurden 36 Ferienregionen in Deutschland getestet. Etwas mehr als ein Drittel davon erhielt das ADAC-Urteil „sehr teuer“ oder „teuer“. Teuerster Ort im Nebenkostentest ist Bad Reichenhall im Berchtesgadener Land. In Bayern liegt aber mit der Gemeinde Steinwiesen im Frankenwald auch der Testgewinner. Steinwiesen gehört zu den neun Orten, die mit „sehr günstig“ und „günstig“ abschnitten.
Für die Studie wurden erstmals Ferienregionen in Deutschland ausgewählt, die besonders für den Herbst- und Wanderurlaub interessant sind. Alle Preise sind von Ende Mai bis Mitte Juni von geschulten Testern direkt am Ort ermittelt worden. Grundlage war ein standardisierter Warenkorb mit 30 Produkten aus den drei Kategorien Gesundheit & Körperpflege, Essen & Trinken sowie Shopping & Freizeit. Vergleicht man den gesamten untersuchten Warenkorb in den verschiedenen Ferienorten miteinander, ergibt sich zwischen dem günstigsten und dem teuersten Ort ein Preisunterschied von über 70 Euro. Der gesamte Warenkorb hat dabei einen Wert von rund 120 bis zu maximal 190 Euro. Fazit des ADAC-Tests: Wie teuer der nächste Wander- oder Trekkingurlaub wird, hängt auch von der Wahl des Urlaubsdomizils ab.