Zu Tisch auf … Malta

ARTE, Dienstag, 07.04. um 16:25 Uhr

Zu Tisch auf … Malta

Kapern wachsen auf Malta wild und sind unentbehrlicher Bestandteil der regionalen Küche. Sie ziehen während ihrer Blütezeit viele Malteser aus der Stadt in die Natur. Auch Mariella schätzt die würzigen Knospen sehr. Sie und ihr Mann Ruben sind mit ihren vier Kindern eine Ausnahme in der städtischen Gesellschaft der Mittelmeerinsel, die eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt ist. „Zu Tisch in … “ begleitet das naturverbundene Ehepaar bei der Gartenarbeit und in die Küche. ARTE zeigt diese Sendung im Rahmen der Themenwoche „Essen, aber richtig!“.

Malta lockt jährlich über eine Million Touristen an seine Strände und historischen Stätten. Die Insel liegt rund 100 Kilometer südlich von Sizilien, mitten im Mittelmeer. In der Vergangenheit war sie deshalb schon oft das Ziel fremder Eroberer. Die ehemalige britische Kolonie ist heute eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt, Fortschritt und Moderne haben ihre Spuren hinterlassen: Über 90 Prozent der Malteser leben in Städten, Landwirtschaft wird vor allem auf der kleinen Nebeninsel Gozo betrieben. Familien haben meist nur noch ein bis zwei Kinder – auch wenn Katholizismus und familiäre Bande nach wie vor eine große Rolle spielen. Ruben Chetcuti und seine Frau Mariella widersetzen sich dem Trend. Das lebensfrohe Ehepaar hat vier Kinder – und obwohl das Geld nun immer etwas knapp ist, hat sich Mariella entschieden, ihre Arbeit als Lehrerin einige Jahre ruhen zu lassen und die Kinder nicht zu ihren Eltern in Betreuung zu geben. Um über die Runden zu kommen, gibt Mariella Nachhilfeunterricht. Ruben baut in seinem Garten Oliven, Weintrauben und Gemüse an – weil das Essen so preiswerter ist, und weil er außer seiner Familie nichts mehr liebt als die Arbeit in und mit der Natur.

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