Der Thunfisch

Frisch auf dem Grill

Der Thunfisch

Viele mediterrane Speisen wie Nizza-Salat oder Pizza Tonno kommen nicht ohne Thunfisch aus. Auch zum Grillen und Braten erfreut sich sein dunkelrotes, festes und nahezu grätenfreies Fleisch großer Beliebtheit. Denn seine Koteletts können vielseitig zubereitet werden und eignen sich zum Füllen mit Kräutern, Gewürzen oder Gemüse. Im Handel unterscheidet man verschiedene Thunfisch-Arten: Roter Thunfisch (Thunnus thynnus), auch Großer oder Blauflossen-Tun genannt, Gelbflossentun (Thunnus albacarens), Weißer Tun (Thunnus alalunga), Großaugentun (Thunnus obesus) sowie Bonito oder Skipjack (Katsuwonus pelamis). Verbraucher, die Wert auf nachhaltige Fischerei legen, sollten laut Fischratgeber des World Wildlife Fund for Nature beim Kauf den Weißen Thunfisch mit dem Siegel des Marine Stewardship Councils bevorzugen.

Ein einfaches sowie schmackhaftes Rezept für den Rost sind gefüllte Thunfischtaschen. Die gewaschenen und gesäuberten Thunfisch-Koteletts werden in der Mitte aufgeschnitten und für etwa eine halbe Stunde in eine Marinade aus drei Esslöffeln Olivenöl, einer gepressten Knoblauchzehe und etwas Salz und Pfeffer eingelegt. Für die Füllung benötigt man eine zerdrückte Knoblauchzehe, vier Esslöffel grob gehackte Kapern, 50 Gramm Semmelbrösel und zwei geschälte, entkernte und gewürfelte Tomaten. Die Koteletts werden aufgeklappt und mit der verrührten Füllung bestrichen. Damit die Fischtaschen auf dem Grill besser zusammenhalten, können sie mit Zahnstochern zugesteckt werden. Die mit etwas Öl bestrichenen Taschen wickelt man anschließend einzeln in Alufolie ein und lässt die Päckchen auf dem Grill etwa 15 Minuten garen. Alternativ zu Thunfisch können Steaks von der Dorade, vom Weißen Heilbutt oder vom Lachs verwendet werden. Statt Tomaten und Semmelbrösel lassen sich auch andere Gemüse der Saison, zum Beispiel Zucchini, frische Kräuter oder Nüsse zu kreativen Füllungen verarbeiten.

Obwohl Thunfisch besonders reich an Omega-3-Fettsäuren (0,3 bis 07 Gramm pro 100 Gramm Fisch) ist, raten Ernährungsexperten Schwangeren und stillende Frauen allerdings vorsichtshalber, auf den Genuss zu verzichten: Da sich über die Nahrungskette in ihrem Fleisch Metylquecksilber anreichern kann, besteht bei regelmäßigem Konsum die Gefahr einer erhöhten Quecksilberaufnahme. Als potenziell stärker belastete Fische gelten darüber hinaus auch andere große Raubfische wie Schwertfisch, Heilbutt und Rotbarsch.
aid, Ira Schneider

Weitere Informationen: www.wwf.de/fisch

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