Washington: Wasser und Wein

Der Nordwesten der USA lockt schon seit Jahrhunderten Abenteurer an, seit
einigen Jahrzehnten auch die rasch wachsende Zahl der Abenteuerurlauber. Nun
wendet sich der Bundesstaat Washington an anspruchsvolle Besucher, die an
der nördlichen Pazifikküste gerne die ungebändigte Wildnis kennenlernen
möchten, ohne sich ganz und gar von der Zivilisation zu verabschieden: Das
Zauberwort lautet „soft adventure“ und steht für eine Kombination aus „white
wine and white water“, also „Weißwein und Wildwasser“.

Schon zu Zeiten als im heutigen Nordwesten der USA noch ausschließlich
Indianer siedelten, blühten und gediehen hier Natur und Kultur einträchtig
Seite an Seite: Neben dichten Wäldern und nahezu unberührten
Berglandschaften findet man Agrarland und unter anderem auch Weinbaugebiete,
die sich unter Kennern edler Tropfen in aller Welt längst einen Namen
erworben haben.

Besucher, die sich gerne abseits ausgetretener Pfade und fernab vom
Massentourismus bewegen, wissen diese Mischung aus Wildnis und Zivilisation
besonders zu schätzen. Auf einer Fläche, die etwa halb so groß ist wie
Deutschland und selbstverständlich bestens erschlossen, kann man einen
Urlaub verbringen, der die scheinbaren Gegensätze perfekt in Einklang
bringt – so wie es schon die Indianer kannten.

So bietet beispielsweise Pangaea River Rafting – www.Pangaea-Expeditions.net
zwischen Mitte Mai und der dritten Juniwoche (abhängig vom Wasserstand)
Schlauchbootfahrten auf landschaftlich besonders reizvollen Abschnitten des
Spokane River an, in denen die Strömung des Flusses moderat ist. Dazu gibt
es für die Teilnehmer typische Spezialitäten aus Washington: Wein,
hausgebackenes Brot und Räucherlachs. Die Fahrten kosten pro Person $80
(derzeit rund Euro65).

Eine ganz ähnliche Tour auf dem Oberlauf des Snake River bieten Beamers
Hells Canyon Tours – www.HellsCanyonTours.com einmal im Monat von April bis
Oktober, jeweils samstags am frühen Abend. Zwischen den steilen Felswänden
des Hells Canyon (der „Höllenschlucht“) erleben die Gäste den Schlangenfluss
im Osten des Staates mit seinen zahlreichen Stromschnellen auf rund 55 km
Länge hautnah. Die Flussfahrt endet an Beamers Heller Bar Lodge, wo die
Teilnehmer mit einem Glas Wein begrüßt und anschließend im Restaurant, das
direkt am Fluss liegt, mit einem köstlichen Vier-Gänge-Menü verwöhnt werden.
Die Fahrten kosten pro Person rund $64 (ca. Euro52).

Freilich kann man Wein auch ganz anders genießen. Wer sich in einem
schaukelnden Schlauchboot nicht ganz wohlfühlt, kann sich auch 275 m
oberhalb des rauschenden Columbia River im Cave B Inn – www.CaveBInn.com bei
Sagecliffe einquartieren, einem Weingut in Quincy, auf halber Strecke
zwischen Seattle und Spokane. Dort kann sich der stressgeplagte Gast mit dem
Pauschalangebot „The Art of Indulgence“ nach allen Regeln der Kunst
verwöhnen lassen: sich in der Limousine vom Flughafen abholen und rund um
die Uhr von einem Butler bedienen lassen, nach Herzenslust schmausen
(unbegrenzt!), nach Lust und Laune frühstücken oder sich massieren lassen,
edelste Weine genießen und vieles mehr.

Feinster Luxus hat seinen Preis: Das
Paket für zwei Personen und drei Nächte schlägt mit $2.500 (rund Euro2.000)
pro Person und Nacht zu Buche. Darin eingeschlossen sind – ganz nach Wunsch
der Gäste – private Hubschrauberflüge durch die Schlucht, Angelausflüge,
Ausritte durch den versteinerten Wald
von Gingko, Kochen mit einem renommierten Küchenchef oder auch Mithilfe
beim Abfüllen von Wein. Natürlich erhält man auch eine private Führung durch
das Weingut, kann im Weinkeller speisen und sich sogar zur Entspannung einer
„VinoTherapy“ unterziehen. Da kann man nur sagen: Zum Wohl!

Weitere Informationen über „Evergreen State“ Washington
www.ExperienceWashington.com

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