Tag der Paradeiser

Heuer erstmals „Tag der Paradeiser“ – am 8. August

Österreichs Lieblingsgemüse ist paradiesischer Kraftspeicher

Paradeiser sind das Lieblingsgemüse des
Österreichers. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei rund 26 kg
und steigt von Jahr zu Jahr. Im Hochsommer hat der Paradeiser, ein
Kind der Sonne, Hochsaison. Die größten Anbauflächen befinden sich im
sonnigen Burgenland. Am häufigsten kaufen die Tiroler Tomaten. Dies
geht aus der Rollierenden Agrarmarktanalyse der AMA Marketing hervor.
Heuer wird diesem kulinarischen Sommersonnenkönig am 08.08. erstmals
im Rahmen des „Tages der Paradeiser“ gehuldigt.

Paradeiser ist beliebtestes Gemüse der Österreicher

Wenn es um Gemüse geht, greifen die Österreicher/-innen am
liebsten zu Paradeisern. Sowohl wert- als auch mengenmäßig führen
diese die Rankingliste der Gemüsesorten an. Im Jahr 2008 wurden rund
34.000 t Paradeiser im Wert von zirka EUR 80,5 Mio. verspeist. Davon
werden rund 92% über den Lebensmittelhandel und 8% über alternative
Vertriebsquellen abgesetzt. Innerhalb des Frischgemüses haben Tomaten
einen Anteil von 15% in der Menge und 19% im Wert.

Paradeiser ist der Sommersonnenkönig unter den Gemüsesorten

Der Jahres-Pro-Kopf-Verbrauch an Tomaten lag 2008 bei rund 26 kg.
Die Nachfrage hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert und ist heute fast
doppelt so hoch wie vor zehn Jahren. Der Paradeiser ist definitiv ein
geliebtes Kind des Hochsommers. Jeweils im zweiten Jahrestrimester,
also zwischen Mai und August, werden mit Abstand die meisten Tomaten
verkauft. Die Preise haben sich nach einem Rückgang im Vorjahr wieder
etwas erholt und liegen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) mit
durchschnittlich EUR 2,64 pro kg nun exakt wieder dort, wo sie vor
zwei Jahren waren. Der Zick-Zack-Kurs der Preiskurve von Ware, die
über alternative Vertriebsquellen abgesetzt wird, geht hingegen
weiter.

Burgenländer produzieren am meisten, Tiroler kaufen am häufigsten

2008 wurden in Österreich auf 185 ha rund 42.000 t Paradeiser
geerntet. Mit Abstand den größten Anteil daran hat das sonnige
Burgenland mit einer Ertragsfläche von 72 ha, auf denen rund 14.800 t
geerntet werden. Auf Platz zwei folgt Wien mit 47 ha Anbaufläche und
dann die Steiermark mit 38 ha. Aber auch Tirol, wo das Gemüse nur auf
1 ha angebaut wird, ist in gewisser Weise eine Paradeiser-Hochburg.
In keinem Bundesland wird dieses Gemüse häufiger gekauft als hier.
Die Käuferreichweite liegt in Tirol in einem Trimester bei über 85%.

Paradiesischer Kraftspeicher

Paradeiser beinhalten hochwertige Inhaltsstoffe. Besondere
Bedeutung haben das zellschützende Lykopin und das Beta-Karotin, das
antioxidativ wirkt und damit dazu beitragen kann,
Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs vorzubeugen. Tomaten enthalten
zusätzlich unter anderem auch Provitamin A, Vitamin C und Kalium, das
entwässernd wirkt und dabei hilft, den Blutdruck zu senken.

Paradeiser mögen’s heiß

Weiters ist der Paradeiser ein regelrechter Sonnenanbeter. Das
betrifft die Reifezeit am Stock genauso wie die Lagerung. Ein über
13Grad C warmer Ort lässt ihn nachreifen und sein volles Aroma
entwickeln. Dabei sollen Paradeiser gesondert gelagert werden, denn
sie geben Ethylen ab, das zum Alterungsprozess anderer Obst- und
Gemüsesorten beiträgt. Erhitzte Tomatenprodukte helfen dem Körper
dabei, das wertvolle Lykopin besser aufzunehmen. Also auch da zeigt
sich die Vorliebe der Paradeiser für Wärme.

Gebürtiger Südamerikaner mit Liebeswahnfunktion

Ursprünglich kommt die Pflanze aus Peru und Ecuador und wurde dann
in Mexiko erstmals kultiviert. Die Azteken nannten ihn „Tomatl“. In
Europa bekam er anfangs den Namen Liebes-, Gold- oder Paradiesapfel.
Die Österreicher machten dann den Paradeiser daraus, der bis in das
19. Jahrhundert hinein verdächtigt wurde, nach dem Verzehr einen
regelrechten „Liebeswahn“ auszulösen. Heute gibt es hunderte
Tomaten-Sorten in fast allen Größen, Farben und Formen.

Heuer ist der 8. August erstmals Tag der Paradeiser

„Der Paradeiser ist definitiv das Lieblingsgemüse der
Österreicher/-innen. Seine Beliebtheit steigert sich von Jahr zu Jahr
deutlich. Er lässt sich unterschiedlichst, immer wieder raffiniert
neu oder ganz einfach zubereiten. Seine Geschmackswelten sind
erstaunlich vielfältig und immer Gaumen umschmeichelnd. Um diesem
sonnigen Wunderknaben ausführlich zu huldigen, haben wir gemeinsam
mit der Branche den 08.08. zum hohen Feiertag des Paradeisers erkoren
und wollen ihn von nun an jedes Jahr begehen“, so Stephan Mikinovic,
Geschäftsführer der AMA Marketing, anlässlich der Inauguration des
„Tages der Paradeiser“.

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