Multimediaplayer & Co im Test: schwer in Ordnung
„Konsument“: Wirklich guter Klang meist nur mit neuen Kopfhörern.
MP3-Player haben sich zum Multimediagerät gewandelt, das Videos spielt, als
Diktiergerät, Wecker, Telefon, Digicam oder Freisprecheinrichtung dient. Wie gut sich
diese bei der Ton- und Bildqualität schlagen, zeigt ein aktueller „Konsument“-Test von
insgesamt 18 Geräten – darunter Multimediaplayer, Handys mit Multimediaplayer und
MP3-Player. In puncto Tonqualität können die Player nur wenig punkten. Das liegt
allerdings nicht an den Geräten selbst, sondern wie bereits in früheren Tests an den
Kopfhörern. Auch bei der Bildqualität gibt es Abstriche, besonders die Handys haben
hier noch Nachholbedarf. Gesamt wurde acht Mal ein „gut“ und zehn Mal ein
„durchschnittlich“ vergeben.
„Wer wirklich guten Klang möchte, kommt um neue Kopfhörer kaum herum. Ausnahmen sind
die zwei getesteten Multimediaplayer von Samsung und der Apple iPod shuffle, wobei
letzterer ohnehin nur über die Original-Kopfhörer bedient werden kann“, resümiert
„Konsument“-Technikexperte Peter Gradauer. Wer auf hochwertige Bildqualität setzt, hat
abgesehen von einigen Geräten wenig Grund zur Freude. Mit „sehr gut“ schneiden aber
zumindest die beiden Testsieger (jeweils von Archos) und der Cowon O2 ab, wobei die
Modelle von Archos mit mehr als einem halbem Kilogramm zugleich die schwersten
Produkte im Test sind. Zumindest für sportliche Aktivitäten sind sie daher wenig geeignet.
Die Preisskala reicht von 74 Euro bis 508 Euro – das billigste „gute“ im Test kostet 231 Euro.
Die drei getesteten Handys mit Multimediaplayer können bei der Klang- und Bildqualität
weniger überzeugen. Eine geringe Betriebsdauer, lange Uploadzeiten und eine scheinbar
endlose Wartezeit vom Einschalten bis zur Wiedergabe trüben den Musikgenuss zusätzlich.
Bei der Vielseitigkeit räumen sie hingegen allesamt ein „gut“ ab. Die reinen MP3-Player ohne
Videofunktion sind zwar keine Allroundgenies, dafür aber kompakt, leicht und mit 45 bis 86
Euro vergleichsweise preisgünstig, während die getesteten Handys ab 320 Euro aufwärts
kosten.
Positiv aufgefallen im Test: Die Produzenten haben dazugelernt, womit alle Produkte – bis
auf den getesteten MP3-Player von Sony – vom Computer als eigenes Laufwerk erkannt
werden und so leichter mit Musik bespielt werden können. Und: Die Betriebsdauer ist im
Vergleich zu früheren Tests bedeutend länger geworden.
Den gesamten Test gibt es ab dem 30.7. im August-„Konsument“ sowie ab sofort auf
www.konsument.at.