Fernsehkoch Johann Lafer wehrt sich gegen Gerüchte über sein Gourmetrestaurant «Le Val d’Or» auf der Stromburg im Hunsrück
Seit längerem kursiere die Verleumdung, Gästen sei zusammen mit der Rechnung eine Art Hausverbot erteilt worden, etwa weil sie vom Teller ihrer Tischnachbarn probiert hätten, sagte Lafer dem «Mannheimer Morgen».
Bedauerlicherweise seien viele potenzielle Gäste durch diese Gerüchte verunsichert. Der Koch hatte deshalb im Frühjahr eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro für denjenigen ausgesetzt, der ihm ein Beweisstück vorlegen könne – «wohlwissend, dass wir diesen Betrag nie zahlen müssen, da alles schlichtweg erfunden ist».
Lafer ist nach Angaben der Zeitung wie schon viele andere prominente Sterne-Köche vor ihm Opfer eines seit Jahren umlaufenden Gerüchts in der Spitzengastronomie geworden. Das vermeintliche «Hausverbot» wegen angeblich schlechten Benehmens zähle zu den «modernen Sagen», wie etwa die todbringende «Spinne in der Yuccapalme».
Lafer versicherte: «Wir freuen uns, wenn es den Gästen bei uns schmeckt und sie die Gerichte wechselseitig probieren». Es sei nicht seine Aufgabe, «die Gäste zu belehren oder zu bevormunden, sondern sie aufs Herzlichste zu betreuen».
Kommentar von Niko: Diese Gerüchte sind mies, aber hartnäckig. Genau wie immer wieder Gastronomen mit Scientology in Verbindung gebracht werden und sich nur schwer wehren können. Da versuchen natürlich Konkurrenten, den erfolgreicheren Koch madig zu machen.
In Berlin muss sich beispielsweise Michael Hoffmann (Restaurant Margaux) seit mindestens drei Jahren mit dem hartnäckigen Gerücht herumplagen, sein Restaurant sei pleite und geschlossen. Sein Trost: je länger solch ein Gerücht erfolglos im Umlauf ist, desto größer die Idioten, die es immer wieder verkünden. via www.nikos-weinwelten.de