Übergewicht bei Kindern
Kinder, die langfristig mehr Wasser trinken, haben ein geringeres Risiko für Übergewicht. Das haben Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Kinderernährung Dortmund (FKE) beobachtet. Im Rahmen der so genannten DONALD-Studie (DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed Study) wurden knapp 3.000 Grundschulkinder untersucht.
Im Laufe eines Schuljahres lernte mehr als die Hälfte der Jungen und Mädchen in vier Unterrichtsstunden die Bedeutung des Wassers für den menschlichen Körper und gesundes Trinken kennen. Zudem wurden in den Räumen Wasserspender bereitgestellt. Hier konnten die jungen Probanden jederzeit gesprudeltes und gekühltes Wasser in eine Trinkflasche füllen. Als Kontrolle dienten etwa 1.300 Kinder, die nicht an der Aktion teilnahmen. Zu Beginn und Ende der Studie bestimmten die Wissenschaftler Körpergröße und -gewicht und befragten die Teilnehmer zu ihren Trinkgewohnheiten.
Das Fazit: Wird Jungen und Mädchen ausreichend Wasser angeboten, trinken sie pro Tag rund ein Glas mehr. Auf diese Weise lässt sich das tägliche Flüssigkeitsdefizit vieler Kinder von ungefähr einem Glas ausgleichen. Der Konsum von Saft und Limonade änderte sich nicht. Zu Studienbeginn waren in beiden Gruppen gleich viele Kinder übergewichtig. Nachher hatten die Kinder mit dem erhöhten Wasserkonsum ein deutlich geringeres Risiko für Übergewicht als die Kontrollgruppe.
Quelle: Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund (FKE), Pressemeldung vom 15. Juli 2009