Das „World Food Programm“ der Vereinten Nationen

Das „World Food Programm“ der Vereinten Nationen

Die Bilder aus Flüchtlingslagern oder Dürregebieten prägen sich ein und sind untrennbar mit der Rolle des „World Food programs (WFP)“ verbunden. Im Kampf gegen den Hunger sind direkte Nahrungsmittelhilfen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen sicher die prominenteste Form der Hilfeleistung. Nach Angaben des WFP sterben weltweit täglich 25 000 Menschen an den Folgen des Hungers. Das WFP hilft jährlich 90 Millionen Menschen, doch angesichts von über 960 Millionen Menschen, die täglich hungern, ist dies nach eigenen Angaben noch immer viel zu wenig. Für viele Menschen sind die Nahrungsmittelhilfen eine wichtige Stütze im Leben, für viele die einzige Chance, um überhaupt zu überleben. Schulspeisungen sind oft der einzige Weg, Kindern den wichtigen Schulbesuch zu ermöglichen.

Deshalb fließt ein großer Teil in entwicklungsorientierte Nahrungsmittelhilfen. Ein Beispiel dafür sind HIV/AIDS- oder Frauenprogramme, sowie das sogenannte „Food for Work Program“. Die Nahrungsmittelausgabe, beispielsweise in einem Dürregebiet, ist dort an Mitarbeit und das Lernen von Selbstversorgung geknüpft. Dies drückt zum einen die Wertschätzung für die geleistete Arbeit aus; die Menschen fühlen sich nicht als Almosenempfänger und sie lernen gleichzeitig, sich in Maßen selbst zu versorgen. Damit stellen sie langfristig ihre Versorgung auf eigene Füße. Leitschnur dabei ist die klassische „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Das WFP wird von einem Exekutive Board geführt, das aus 36 Mitgliedsstaaten besteht. Der UN-Generalsekretär und der Generaldirektor der FAO (Food and Agriculture Organization der UN) den Exekutiv-Direktor des WFP. Eigentlich sollte World Food Program 1963 als Experiment für drei Jahre gegründet werden. Doch das Konzept hat sich bewährt und ist ein zentrales Element heutiger humanitärer Hilfeleistung.

aid, Friederike Eversheim

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