E-Mail-Dienste Probleme bei Virenschutz und Werbemails
Im Vergleich kostenloser und bezahlter E-Mail-Dienste spricht vieles für die Gratisvariante. Doch man sollte seine Post nicht jedem Dienst anvertrauen und auch große Anbieter wie AOL, Microsoft Hotmail und T-Online Basic lassen Federn, wie ein Test der Stiftung Warentest für die Juli-Ausgabe der Zeitschrift test zeigt. Keiner der 18 getesteten E-Mail Dienste schneidet mit dem Qualitätsurteil ”Gut“ ab.
Der Anbieter 1email.eu erhält sogar sowohl in der Standard-, als auch in der Profi-Variante ein „Mangelhaft“.
Der Testsieger Google Mail besticht durch ein großes Postfach und eine Anhanggröße von bis zu 20 Megabyte. Einigen E-Mail-Diensten bereitet dies aber große Probleme. So wurde bei AOL email und Windows Live Hotmail eine langsame Datenübertragung festgestellt und Anbieter wie directBox, Web.de FreeMail und 1email.eu lassen erst gar keine Anhänge zu, die größer als zwei bis vier Megabyte sind. Wirklich geschützt vor nerviger Werbung ist man bei fast keinem der E-Mail-Dienste, doch es lassen sich Unterschiede feststellen. Wird man bei GMX FreeMail und Web.de mit Werbemails überhäuft, so war Yahoo Mail Plus im Testzeitraum sogar werbefrei und auch bei Acor Pia basic erschien erstaunlich wenig Werbung. Probleme mit dem Virenschutz gab es nur bei zwei der Anbieter.
Mängel in den allgemeinen Geschäftsbedingungen treten häufig auf. Eine Vielzahl unzulässiger Klauseln führt so bei Anbietern wie zum Beispiel Windows Live Hotmail, Web.De Club und Yahoo! Mail zu einer Abwertung des Ergebnisses. Zudem liest man Kuriositäten in den Internetauftritten verschiedener Anbieter. Nutzer von Hotmail dürfen nicht „engstirnig“ sein und auch T-Online verbietet Inhalte, die „das Ansehen der Deutschen Telekom schädigen könnten“.
Der ausführliche Test findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und im Internet unter www.test.de : Test E-Mail-Dienste.