Der Typ-2-Diabetes tritt zunehmend bei jüngeren
Menschen auf. Am stärksten ist der Zuwachs an Zuckerkranken zwischen
40 und 60 Jahren, meldet die »Neue Apotheken Jllustrierte« in der
Ausgabe vom 1. Mai 2006. Der Grund: Neben der erblichen Veranlagung
gelten Übergewicht und Bewegungsmangel als Hauptursachen für die
Krankheit. Und gerade ab dem 40. Lebensjahr legen viele Menschen an
Körpergewicht zu. Übersteigt der Body-Mass-Index (Kilogramm Gewicht
geteilt durch die Länge in Metern zum Quadrat) den Wert von 30,
wächst das Risiko für einen Diabetes enorm.
Trotz Behandlung mit Tabletten und Insulin gelten Studien zufolge
rund 45 Prozent aller Diabetiker als medizinisch unterversorgt. Das
hat zur Folge, dass die Zahl der Folgeschäden wie Herzinfarkt, Augen
und Nervenerkrankungen, Nierenversagen oder der diabetische Fuß immer
weiter ansteigt.
Diesem Trend sollen neuartige Diabetes-Medikamente entgegenwirken,
die man in absehbarer Zeit auf dem deutschen Arzneimittelmarkt
erwartet. Dazu gehören zum Beispiel der Wirkstoff Exenatide, der den
Blutzuckerspiegel normalisieren und eine Gewichtsabnahme unterstützen
soll, sowie Ruboxistaurin zur verbesserten Therapie von Diabetes
Folgeerkrankungen.