New York: Krise geht nicht durch den Magen
Viel Andrang und Optimismus am österreichischen Gruppenstand
auf Amerikas größter Lebensmittelmesse „Fancy Food“
1300 Aussteller aus 70 Ländern, 52 Länderpavillons
und 24.000 Besucher: „Die Fancy Food in New York ist immer noch die
Mutter aller Schlachten, wenn es um die Eroberung der Gaumen der
US-Amerikaner geht“, so Christian Kesberg, Österreichs
Handelsdelegierter für die USA. 20 heimische Unternehmen waren heuer
auf der größten Lebensmittelmesse der USA vertreten, 12 am
Gruppenstand der Wirtschaftkammer, 8 im Tandem mit ihren jeweiligen
Importeuren. Die starke Beteiligung auch in schlechten Zeiten ist für
Kesberg der Beweis, „dass die österreichischen Lieferanten den einmal
eroberten Brückenkopf am riesigen US-Markt mit Zähnen und Klauen
verteidigen“.
Zufrieden waren auch die österreichischen Aussteller. Der
Besucherandrang, aber auch das konkrete Interesse an österreichischen
Produkten, übertraf die zurückgenommenen Erwartungen bei weitem und
lag hoch über dem Niveau der Vorjahre. Kesberg dazu: „Zumindest in
den Köpfen der Einkäufer ist die Krise Vergangenheit und die
Flurbereinigung im Markt kann österreichischen Lieferanten nur
nützen“. Und Kesberg weiter: „Beharrungsvermögen lohnt sich – früher
haben sich Zufallskunden zu uns verirrt, heute suchen uns Importeure
und Händler als bewährte Nischenanbieter.“
Gezeigt wurden unter anderem Käsespezialitäten,
Konfisserieprodukte, Spezialessige, handgemachte Marmeladen aus der
Wachau, Cocktails zum Selbermixen und koshere Weine . Auf der Strecke
blieb nur das hungrige Team der Außenhandelsstelle New York. Wurde
der Einsatz in der Vergangenheit häufig durch übrig gebliebene Muster
belohnt, endete Österreichs Präsenz auf der Fancy Food heuer mit
„aufgegessen & ausgetrunken“.