HR, Montag, 06.07. um 16:30 Uhr
Städte der Genüsse
Trier
Trier ist die älteste Stadt Deutschlands. Ihr Name leitet sich ab von dem keltischen Volksstamm der Treverer, der in der Talweite der Mosel schon Gärten und Äcker anlegte. Dann kamen die Römer. Über 100.000 Menschen belebten damals die Stadt. Zahlreiche Baudenkmäler zeugen von römischer Baukunst, allen voran die Porta Nigra. Auf dem Hauptmarkt befindet sich das Café zur Steipe. Seine Spezialität ist die Pralinenproduktion. Im traditionsreichen Mutterhaus Café Raab werden Köstlichkeiten wie etwa Rieslingtrüffel produziert. Der Dom ist die älteste Kirche nördlich der Alpen. Er geht zurück auf Konstantin den Großen und seine Mutter, die heilige Helena. Die kostbarste Reliquie des Doms, der Heilige Rock, kam nach der Überlieferung durch Helena nach Trier. Einer der bekanntesten Trierer ist Karl Marx. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat in seinem Geburtshaus ein Museum eingerichtet. Die Mosel floss ursprünglich am Rande Triers. Mittlerweile ist sie zum innerstädtischen Erholungsgebiet geworden. An der Anlegestelle der Ausflugsboote liegt das alte Fischerviertel Zurlauben. Im Restaurant Mosellied gibt es noch orginalen frischen Moselfisch. An der anderen Seite der Stadt am Petersberg liegen die Weinberge der Stadt. Sebastian Oberbillig, Jungchef des Weingutes Deutschherrenhof, führt über den Weinkulturpfad. Die Trierer Winzer sind fast alle im Ortsteil Olewig ansässig. In ihrer Weinstube planen Christine und Wolfgang Becker das jährliche Sommerfest. Gleich neben der Weinstube steht ein Bau, der so gar nicht in die Olewiger Beschaulichkeit passen will. Die Beckers haben hier ihre Vorstellung von einem modernen Hotel Wirklichkeit werden lassen. Der Zweisternekoch bereitet Sankt Petersfisch mit kross gebratener Haut, Kartoffelstampf und Senfsoße zu.