Kultur und Kulinarik begegnen Spiritualität in der umgebauten Kartause Ittingen
Neues hinter 800-jährigen Klostermauern
Eines der beliebtesten Ausflugsziele des Thurgau, das ehemalige Kartäuserkloster Ittingen bei Frauenfeld, empfängt seine Gäste mit erweiterter Gastronomie und einem komplett erneuerten Hotelkomplex.
Bei den Umbaumassnahmen wurde darauf geachtet, dass sich die Erweiterungen sensibel in die historische Anlage einfügen, ohne die Ursprünglichkeit und das Erscheinungsbild der Kartause zu verändern. Innerhalb der 800 Jahre alten, eindrucksvollen Mauern des ehemaligen Kartäuserklosters Ittingen bei Frauenfeld wurde schon immer gebaut, restauriert und gestaltet. Durch den Umbau der Gasträume können die Betreiber nun besser auf die Bedürfnisse von Einzel- und Gruppengästen eingehen: Seminarbesucher werden in der Pfisterei, individuelle Gäste in der Wirtschaft zur Mühle bewirtet. Bei jeder Umbaumassnahme wurde auf die feine Balance zwischen historischer Baukunst und moderner Architektur geachtet – eine Tatsache, die neben dem umfangreichen gastronomischen und kulturellen Angebot zur Verleihung des Thurgauer Tourismus Preises 2009 beigetragen hat.
Ganz im Sinne der klösterlichen Selbstversorgung verfügt die Kartause über eine eigene Landwirtschaft mit Ackerbau, Milchvieh- und Schweinehaltung, Obst- und Hopfenanbau, Wiesen und Weiden, sogar einem eigenen Wald und See. So gelangen nicht nur selbst erzeugter Käse und Wein, selbst produziertes Bier und Wurst, sondern auch der eigene Fisch auf die Tische des Restaurants und in den Klosterladen.
Im Kunstmuseum des Kantons Thurgau erwarten Wechselausstellungen moderner Kunst die Gäste der Kartause, das Ittinger Museum mit der Klosterkirche als Zentrum führt in die Geschichte des Klosters und seiner früheren Bewohner ein. Sogar original rekonstruierte „Kartausen“, die um einen Kreuzgang angeordneten Häuser, in denen die Kartäusermönche als Einsiedler lebten, können besichtigt werden.
Spiritualität erfahren Besucher bei Gottesdiensten und Gebeten, im Rahmen der Erwachsenenbildung oder bei einem Besuch des Garten-Labyrinths. Dieses verkörpert den Typus des so genannten Otfried-Labyrinths mit einem grossen Kreis in der Mitte und elf Gängen darum. Anders als ein Irrgarten führt diese Form, die in der Kartause aus vielen Sorten Thymian angelegt wurde, seine Besucher sicher an ihr Ziel.
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