Honige des Jahrgangs 2009 sind da (mit Bild)
Wer sich als ernährungs- und umweltbewusster Verbraucher über das Naturprodukt Honig informieren möchte, der hat am 4. Juli vielerorts Gelegenheit dazu. Denn bereits zum zehnten Mal werden am „Tag der deutschen Imkerei“ Imkereibetriebe und -vereine Interessierten zeigen, warum Bienenhaltung so spannend und so notwendig ist. Und bei dieser Gelegenheit können Besucher auch erschmecken, was die Honige des Jahres 2009 sind: köstliche Meisterwerke aus der Region. Bei deutschem Honig kann der Verbraucher zwischen 20 Sorten wählen. Die typischen deutschen Landschaften mit ihrer vielfältigen Flora geben die Voraussetzung für diese so geschätzte Sortenvielfalt. In der Beliebtheitskala steht nach wie vor „Blütenhonig“ an der Spitze, ein aromatischer Honig, der aus einer Vielzahl von Frühjahrs- oder Sommerblüten stammt. Typisch für ihn ist, dass er immer ein bisschen anders schmeckt als im Vorjahr, selbst wenn er aus der gleichen Region stammt, da der Imker den Bienenflug nicht kontrollieren kann, sondern die Bienen und das Trachtangebot bestimmen, welche Blütenmischung beflogen wird. Bei „Echtem Deutschen Honig“ bleiben die Pollen im Honig erhalten, denn er wird nicht gefiltert. Auf diese Weise kann sehr genau die Sortenreinheit, aber auch die geografische Herkunft festgestellt werden.
Der Grundsatz der rund 84.000 deutschen kleinen Imkereien bei der Honigerzeugung lautet: Qualität geht vor Quantität. Deshalb haben die Honige auch ihren Preis.
Ein weitaus wichtigerer Grund, sich für deutschen Honig zu entscheiden, ist aber, dass unsere Bienen helfen, Umwelt und Natur in der Region durch ihre Bestäuberfunktion zu erhalten. Ihrem sprichwörtlichen Fleiß ist dies zu verdanken. Denn für ein Pfund Honig muss ein Volk rund 60.000 Ausflüge vom Bienenstock zu den Blüten machen. Das entspricht einer ungefähren Flugstrecke des dreifachen Erdumfangs.
Mehr zum Thema Honig und Imkerei unter www.deutscherimkerbund.de .