Ernährungsberatung und Ernährungsbildung

Koordinierungskreis „Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und
Ernährungsbildung“

Aktualisierte Rahmenvereinbarung erschienen

Die Rahmenvereinbarung zur „Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung
und Ernährungsbildung“ des gleichnamigen Koordinierungskreises hat sich in den
letzten Jahren zu einer wichtigen Orientierungshilfe für Verbraucher,
Multiplikatoren und Institutionen entwickelt. Erstmals hatte der
Koordinierungskreis sie im April 2005 veröffentlicht, die mittlerweile 4.
Fassung ist am 22.06.2009 erschienen. Ziel der Rahmenvereinbarung ist es, den
Verbraucher bei der Auswahl geeigneter Angebote im Bereich Ernährungsberatung
und -bildung zu unterstützen. Denn aufgrund fehlender gesetzlicher Regelungen
ist die Abgrenzung zwischen seriösen und unseriösen Anbietern oftmals
schwierig. Der Koordinierungskreis setzt sich aus Vertretern verschiedener
Berufsverbände, Verbraucherschutzorganisationen, der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung e. V. (DGE) als wissenschaftliche Fachgesellschaft sowie weiteren
Institutionen zusammen.

Ernährungsbildung ist ein aktuelles Thema in Deutschland. Das zeigen
Initiativen wie IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und
mehr Bewegung – im Rahmen des Nationalen Aktionsplans des Bundesministeriums
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Bundesministeriums
für Gesundheit oder die Diskussion um die Einführung eines
Schulfruchtprogramms, um nur zwei Beispiele zu nennen. Zunehmend gibt es in
Kindertagesstätten, Schulen und Senioreneinrichtungen Initiativen,
Ernährungswissen und praktische Fähigkeiten wie Einkaufen, Zubereiten und
Esskultur zu vermitteln. Genauso wichtig wie die Wissensvermittlung sind dabei
die Motivation der Teilnehmenden und die Unterstützung bei der
Weiterentwicklung von eigenen Kompetenzen. Deshalb gewinnen methodische und
didaktische Zusatzqualifikationen immer mehr an Bedeutung. Die
Rahmenvereinbarung führt am Beispiel der Berufsgruppen Köche/Küchenmeister und
Hauswirtschaftliche Fachkräfte Einsatzbereiche und Zusatzqualifikationen auf.
So können sich z. B. Köche und Köchinnen weiterbilden zum Diätetisch geschulten
Koch/DGE bzw. zur Diätetisch geschulten Köchin/DGE oder zum/zur Koch/Köchin für
Vollwert-Ernährung UGB, Hauswirtschafter zur Referent/in für Hauswirtschaft und
Ernährung, deren Einsatzgebiet verschiedene Settings umfasst.

Im Koordinierungskreis „Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und
Ernährungsbildung“ sind verschiedene Institutionen aus den Bereichen
Ernährungsberatung und Ernährungsbildung vertreten. Aktuell setzt sich der
Koordinierungskreis aus Vertretern der folgenden Institutionen zusammen:
Berufsverband Hauswirtschaft e. V., Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner
e. V. (BDEM) und Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin e. V. (DAEM), Deutsche
Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), Deutscher Volkshochschul-Verband e. V.
(dvv), Institut für Qualitätssicherung in der Ernährungstherapie und
Ernährungsberatung e. V. (QUETHEB), Verband der Diätassistenten – Deutscher
Bundesverband e. V. (VDD), Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD), Verband
der Oecotrophologen e. V. (VDOE), VerbraucherService im Katholischen Deutschen
Frauenbund (KDFB) e. V. – Bundesverband (VS), Verbraucherzentrale Bundesverband
e. V. (vzbv). Sprecher des Koordinierungskreises ist Dr. Helmut Oberritter,
Geschäftsführer der DGE, stellvertretende Sprecherin ist Gisela Horlemann vom
VerbraucherService im KDFB.

Die aktuelle Fassung der Rahmenvereinbarung ist über die Internetseite der DGE
abrufbar: http://www.dge.de/rd/rv/

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