Zukunft des ländlichen Raums ohne Ökolandbau undenkbar
CDU/CSU ignoriert wesentlichen Entwicklungsmotor
Am heutigen Montag diskutiert die CDU/CSU Bundestagsfraktion die Zukunft der ländlichen Räume – der Ökologische Landbau kommt dabei jedoch nicht vor. „Damit ignoriert die CDU/CSU auf sträfliche Weise das Potenzial des Ökolandbaus für die Entwicklung des ländlichen Raums“, kritisierte Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).
Der Ökolandbau schafft gegenüber konventionellen Vergleichsbetrieben ein Drittel mehr Arbeitsplätze, wovon besonders Menschen in strukturschwachen Regionen profitieren. „Darüber hinaus erbringt er zahlreiche weitere Beiträge: Durch höhere Betriebsgewinne und einem hohen Anteil an Weiterverarbeitung auf den Höfen erwirtschaftet er eine hohe Wertschöpfung“, so Löwenstein. Um Bio-Betriebe herum entfalten sich oft Tourismusangebote und weitere Wirtschaftsbetriebe. Die zahlreichen landwirtschaftlichen Betriebe, die Arbeitsplätze für behinderte oder therapiebedürftige Menschen anbieten, sind fast ausschließlich Bio-Betriebe. Löwenstein fordert die CDU/CSU zu einer Politik auf, die diese Tatsachen und die Umweltleistungen des Ökologischen Landbaus im Interesse der Menschen im ländlichen Raum und intakter Ökosysteme zu einem zentralen Baustein macht.