Schachmatt für Romeo und Julia
– zum 14. Mal „Lebendiges Schach“ in Jávea
Der Hafen von Jávea ist am 25. Juli 2009 wieder einmal Schauplatz einer Open Air-Aufführung der etwas anderen Art: Die 14. Ausgabe des “ Ajedrez Viviente“, des so genannten Lebendigen Schachs, findet dort, diesmal unter dem Titel „Romeo und Julia“, statt.
Organisiert wird das lebendige Schachspiel vom Festkomitee „Mare de Déu de Loreto“ in Zusammenarbeit mit dem Schachclub, der Sparkasse „Caja de Ahorros del Mediterráneo“ und der Stadtverwaltung bereits seit 1996,. Die wichtigsten Elemente, die für den Fortbestand und den hervorragenden Ruf dieses Schachspiels gesorgt haben, sind die Handlung, die Bühnenausstattung und eine immer wieder neue Begleitmusik. Die Grundlage ist immer eine historische Schachpartie, bei deren Darstellung Kindern der Stadt die Hauptdarsteller sind.
An der Vorstellung sind jeweils ein Erzähler und zwei Spieler, die die Spielzüge angeben, beteiligt. Die Handlung wird von einem örtlichen Journalist kommentiert, die teilnehmenden Spieler sind Schüler, die das Turnier der „Hogueras de San Juan“, beim so genannten Johannisfeuer, gewonnen haben. Zusätzlich wird jedes Jahr ein Ehrengast eingeladen – entweder ein begeisterter Schachspieler oder aber eine mit Jávea eng verbundene Persönlichkeit.
Der Spielverlauf wird teilweise kreativ verlängert und in eine fiktive Variante verwandelt, ohne jedoch das Ergebnis oder den Geist der historischen Spiele zu verändern. Der Eintritt ist frei. Dieses Jahr steht die Darbietung unter dem romantischen Motto „Romeo und Julia“.
Jávea als Reiseziel
Die Kleinstadt mit insgesamt 27.000 Einwohnern liegt am nördlichen Ende der Costa Blanca, eingebettet zwischen dem Cabo de La Nao und dem Cabo San Antonio. Sie bietet eine der abwechslungsreichsten Landschaften der Mittelmeerküste: hier kann man Berge, Täler, steile Felswände, und natürlich das Meer selbst bestaunen.
Das Bergmassiv von Montgó, dessen Naturschutzpark ein tolles Ausflugsziel für Wanderfreunde ist, erhebt sich hoch über der Gemeinde Jávea. Die beeindruckende Bergkette, die fast parallel zur Küste verläuft, erreicht an ihrem höchsten Punkt 753 Meter, und ist dabei nur wenige hundert Meter von der Küste entfernt.
Kletterfreudige, die es bis ganz nach oben schaffen, werden bei gutem Wetter mit einem fantastischen Ausblick bis nach Ibiza belohnt.
Jávea blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück, die tief in den Traditionen seiner Bewohner verwurzelt ist. Geprägt wurde es unter anderem von Griechen, Römern und Mauren, die allesamt ihre Spuren in dem pittoresken Städtchen hinterlassen haben. Im 19. Jahrhundert erfuhr Jávea einen wirtschaftlichen Aufschwung infolge des Rosinenexport-Booms nach Nordeuropa und in die USA.
Besonders sehenswert in Jávea ist der Hafen. Etwa zwanzig Fischerboote fahren noch täglich aufs Meer hinaus. Nicht selten landet der Fang abends auf dem Grill von einem der zahlreichen Restaurants. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die historische Altstadt, das archäologische und ethnografisches Museum im Zentrum der Stadt, sowie moderne aber auch barocke und gotische Kirchen.
Mehr Informationen zum Land Valencia in deutscher Sprache unter www.landvalencia.com . Allgemeine Verbraucherinformationen über die Spanischen Fremdenverkehrsämter in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und München. Internet: www.spain.info .