Holländischen Matjes mit gutem Gewissen genießen: MSC-Siegel garantiert nachhaltige Fischerei
Am 10. Juni ist es wieder soweit – Deutschland feiert den Matjes-Saisonauftakt. Um 10 Uhr 30 eröffnet der Bürgerschaftspräsident des Landes Bremen, Christian Weber, offiziell die holländische Matjessaison in Deutschland. Alle Liebhaber der schmackhaften Herings-Leckerei haben dieses Jahr doppelten Grund zur Freude, denn ein Großteil des holländischen Matjes trägt das blaue MSC-Siegel. Es steht für umweltverträglichen Fischfang und garantiert Verbrauchern durch regelmäßige Kontrollen, dass die Bestände nicht überfischt werden und der Lebensraum Meer in seiner Vielfalt erhalten bleibt. Über 80 Prozent der Heringe aus dem Nordost-Atlantik stammen bereits von Fischereien, die sich dem MSC-Programm angeschlossen und ihr nachhaltiges Arbeiten unter Beweis gestellt haben.
„Die Arbeit des MSC zum Schutz der Meere ist unentbehrlich. Wir sind froh, dass der Erlös der diesjährigen Versteigerung des ersten Matjes-Fässchens auf dem Domshof an den MSC gehen wird und wir auf diese Weise unsere Anerkennung aussprechen und seine Arbeit unterstützen können,“ erklärt Peter Koch-Bodes, der Vorsitzende des Fischfachhandels im Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V.
Der Begriff Matjes hat seinen Ursprung im holländischen Wort „Maagdenharing“, was so viel wie Mädchenhering bedeutet. Er charakterisiert das alljährlich wiederkehrende Stadium der Heringe vor der Fruchtbarkeitsphase. Dies erklärt auch die kurze Fangsaison für die Heringsspezialität, von Ende Mai bis Ende Juli. Im Frühjahr, wenn die Wassertemperaturen steigen und das Plankton sich vermehrt, entwickeln die vom Winter abgemagerten Heringe einen großen Appetit, so dass sie zum Sommeranfang prall gefüllt sind mit wertvollen Nährstoffen.
Um den gesunden Matjes für kommende Generationen zu erhalten ist eine schonende und verantwortungsbewusste Nutzung der Heringsbestände ungemein wichtig. MSC als das bekannteste Siegel für Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigem Wildfang garantiert regelmäßige Bestandskontrollen und umweltverträgliche Fangmethoden.