Ratschläge für den richtigen Umgang mit wilden Stieren, ungemütlichen Dickhäutern und dem Penisfisch
Seinen besonderen Reiz bezieht ein Urlaub häufig auch aus der Tierwelt am Zielort. Doch nicht immer warten auf die Reisenden nur niedlich anzuschauende Koala-Bären, farbenfrohe Fische in Korallenriffen oder majestätisch anmutende Giraffen. Damit die schönste Zeit des Jahres nicht mit einer bösen Überraschung endet, gibt das Online-Reiseportal Opodo einige Hinweise, was es bei tierischen Begegnungen zu beachten gilt.
Freunde eines saftigen Rindersteaks sollten sich in Indien nicht vom plötzlichen Heißhunger zu unüberlegten Schritten verleiten lassen. So gilt in vielen Regionen des asiatischen Staates das bewusste Töten eines Rindes als schlimmeres Vergehen als die Ermordung eines Menschen. Dass man sich bezüglich des Stellenwerts eines Rindes in Spanien weniger Sorgen machen muss, wird den meisten Urlaubern bekannt sein. Doch worauf reagieren die Tiere bei der umstrittenen spanischen Tradition des Stierkampfs eigentlich? Nicht der rote Stoff verleitet die farbenblinden Stiere zum Angriff, sondern die Bewegungen des Matadors mit dem Tuch. Begegnet der Spanien-Reisende einem Stier in freier Wildbahn, sollte er sich also nicht darauf verlassen, dass das rote T-Shirt seines Begleiters alles Ungemach von ihm fern halten wird. Ist der Urlauber in Afrika unterwegs, empfiehlt Opodo, sich nicht von dem freundlich gemütlichen Auftreten eines Flusspferdes in deutschen Zoos täuschen zu lassen. In freier Wildbahn sind die Dickhäuter nicht zu unterschätzen: So sterben in Afrika mehr Menschen durch Nilpferde als durch Löwen oder Krokodile.
Keine Sorge braucht der Urlauber bei einem Aufenthalt in der Alpenregion vor den dort lebenden „selbstreproduzierenden Kleinflugkörpern auf biologischer Basis mit fest programmierter automatischer Rückkehr aus allen beliebigen Richtungen und Distanzen“ haben. Kaum zu glauben – so bezeichnet das Schweizer Militär Brieftauben. Apropos Vögel: Ist man in Utah auf dem Highway unterwegs, haben die gefiederten Freunde Vorfahrt! Wem diese Information hilft, sei dahingestellt. Vielleicht sollte man dieses Vorfahrtsrecht in Schweden auch der Spezies Elch einräumen: Etwa 20 Prozent der Verkehrsunfälle gehen auf das Konto dieser Hirschart. Durchquert man das skandinavische Land mit dem Auto, empfiehlt Opodo also, den Straßenrand im Auge zu behalten.
Fans der Freikörperkultur sollten in Brasilien vor dem Baden im Amazonas das Risiko des Verzichts auf Badekleidung genau abwägen. Dort gibt es mit dem Candirú einen Fisch, der nackt badenden Personen in die Vagina, das Rektum oder auch in den Penis schwimmen kann. Der auch Penisfisch genannte Artgenosse ernährt sich vom Blut und Gewebe der betroffenen Person, was für diese außerordentliche Schmerzen mit sich bringen kann.